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Akkordeon im Ensemble & Orchester

Werke für zwei oder mehr Akkordeons, Tonschöpfungen für Flöte bzw. Violine und Akkordeon, Kompositionen für Gitarre oder Cello mit Akkordeon, Literatur für Akkordeon und Klavier oder in Begleitung eines Schlagzeugs oder gemischt mit mehreren anderen Instrumenten bis hin zu Stücken für Akkordeon und (Streich-) Orchester oder reines Akkordeonorchester: Das Angebot an Spielliteratur für das Akkordeon als Kammermusik- bzw. Ensembleinstrument ist besetzungstechnisch und auch bezüglich seines Schwierigkeitsgrads vielfältig und abwechslungsreich. Dabei reicht es vom schlichten Volks- und Weihnachtslied über Tanzweisen, Märsche, Operettenmelodien, Charakterstücke bis hin zu Transkriptionen aus Barock und Klassik. Zudem widmen sich auch immer mehr zeitgenössische Komponist:innen in ihren Tonschöpfungen dem Akkordeon als Ensemble- bzw. Orchesterinstrument.

Spielkreise für alle Alters- und Leistungsstufen

Man findet Akkordeon-Spielkreise für Kinder und Senioren, Akkordeonjugendorchester, kleinere Akkordeonensembles sowie ganze Akkordeonorchester – die Bandbreite der angebotenen Ensembleformen ist enorm. Oftmals werden solche Spielkreise bzw. Ensembles an Musikschulen, an Volkshochschulen, von Kirchengemeinden oder innerhalb des Musikunterrichts bzw. als AGs an allgemeinbildenden Schulen angeboten, manchmal erhalten Akkordeonist:innen im Rahmen von Workshops die Gelegenheit zum gemeinschaftlichen Musiziererlebnis.

Obgleich der Einsatz des Akkordeons in der „klassischen“ Orchesterbesetzung von jeher (und bis zum heutigen Tag) eher die Ausnahme bildet, gibt es in jüngster Zeit vor allem im Bereich des Musiktheaters Bestrebungen, das Akkordeon als gleichberechtigtes, vollwertiges Orchesterinstrument einzusetzen. Die jüngeren Bühnenwerke „Schlachthof 5“ (UA 1996) von Hans-Jürgen von Bose und „Helle Nächte“ (1997) von Moritz Eggert sind dafür prominente Beispiele.

 

 

Mit freundlicher Genehmigung von HOHNER Musikinstrumente GmbH & Co. KG

 

Die Geburt der Akkordeonorchester

Aufgrund der Tatsache, dass das Akkordeon in Musikerkreisen lange Zeit als nicht ernst zu nehmendes Instrument belächelt und schon gar nicht als „klassisches“ Orchesterinstrument akzeptiert wurde, griff man in Akkordeonistenkreisen zur Selbsthilfe. Denn der gesellige Aspekt war gerade bei Akkordeonspielern von jeher besonders stark ausgeprägt und man wollte keinesfalls auf das Erlebnis gemeinschaftlichen Musizierens verzichten. Deshalb gründete man so genannte Akkordeonorchester, die bald wie Pilze aus dem Boden schossen. Bis heute existieren viele regionale Orchester dieser Art, in denen sich Laien aller Altersstufen aus purer Lust am gemeinsamen Musizieren zu regelmäßigen Proben treffen. Daneben haben sich auch einige professionelle Ensembles herausgebildet.

Der Aufbau und die Besetzung eines Akkordeonorchesters ähneln dabei dem eines Sinfonieorchesters. Die Spieler werden in mehrere „Stimmen“ aufgeteilt und übernehmen so den jeweiligen Part der verschiedenen Instrumentengruppen eines Sinfonieorchesters. Hierbei werden deren unterschiedliche Klangfarben mit den Registern eines Akkordeons simuliert. Die Register ermöglichen ein Zusammenschalten von unterschiedlichen Oktaven, ähnlich wie bei einer Orgel. Die Aufgliederung sieht dann folgendermaßen aus:

  • 1. Geigen = 1. Stimme
  • 2. Geigen = 2. Stimme
  • Bratschen = 3. Stimme
  • Celli = 4. Stimme
  • Kontrabässe = Bass
  • Blasinstrumente = Elektronium
  • Pauken, Becken etc. = Schlagwerk

Mit dieser Aufteilung ist es möglich, fast alle klassischen Musikstücke zu spielen.

Akkordeonorchester in Deutschland

eine Auswahl

Hohner-Akkordeonorchester in Trossingen

Hermann Schittenhelm – Vaterfigur für viele Akkordeonist:innen – war es, der aus der Keimzelle seines „Schittenhelm-Quintetts“ im Jahr 1927 auf Initiative des Trossinger Akkordeonherstellers Matthias Hohner AG das erste Akkordeonorchester der Welt gründete und insgesamt 40 Jahre leiten sollte. Das Hohner-Akkordeonorchester, das sich die Verbreitung der Akkordeonorchestermusik auf die Fahnen geschrieben hatte, unternahm von Beginn an zahlreiche Tourneen im In- und Ausland und wurde so zum Vorbild für viele weitere Orchestergründungen. Das Hohner-Akkordeonorchester, das zum Traditionsorchester des Deutschen Harmonika-Verbandes avancierte, hat sich im Laufe seines mittlerweile über 85-jährigen Bestehens einen einzigartigen Ruf erspielt und deckt die gesamte Spannbreite der Akkordeonmusik ab.

www.hohner-orchester.de


Erstes Kölner Akkordeon-Orchester 1935 e.V.

Das „Erste Kölner Akkordeon-Orchester“ wurde 1935 von Heinz Gengler gegründet. Insgesamt 62 Jahre hatte er in diesen Pionierzeiten der Deutschen Harmonikabewegung dessen Leitung inne. Das Orchester gewann mit seinem vielseitigen Repertoire und nicht nur renommierte Preise, sondern produzierte darüber hinaus auch mehrere Schallplatten, MCs und CDs unterschiedlicher Stilrichtungen. Auch im Rundfunk ist es regelmäßig zu hören.

Das Erste Kölner Akkordeon-Orchester, das zu den führenden Akkordeon-Ensembles in Europa zählt, ist in vier Gruppierungen mit über 90 Akkordeonistinnen und Akkordeonisten unterteilt: dem reich besetzten Hauptorchester, dem Unterhaltungsorchester, dem Jugendorchester sowie den (G)Oldies, einem Hobby-Orchester für Erwachsene.

www.ekao.de


Deutz-Akkordeon-Orchester Köln

1957 taten sich fünf junge Akkordeonisten zu einem Ensemble zusammen, um so ihre Liebe und Begeisterung für dieses Instrument an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Schon bald erregte das kleine Lehrlingsorchester, das bereits ein Jahr später Mitglied im Deutschen Harmonikaverband wurde, große Aufmerksamkeit, so u.a. auch bei Mitarbeitern der Klöckner-Humboldt-Deutz AG und wuchs auf 18 Spieler an. Man nannte sich fortan KHD-Akkordeonorchester Köln. Auch in der Folgezeit stießen immer weitere Nachwuchsmusiker zum Orchester hinzu, so dass erste öffentliche Auftritte, später auch Konzertreisen möglich wurden. Vierzig Jahre nach seiner Gründung benannte man das KHD-Akkordeonorchester Köln in das Deutz-Akkordeon-Orchester Köln um.

www.deutz-akkordeon-orchester.de


Klingenthaler Akkordeonorchester e.V.

Anfang der 1860er-Jahre galt das im sächsischen Vogtland gelegene Klingenthal als eine der Hochburgen des Akkordeonbaus. Man zählte dort 20 Fabriken, in denen rund 350 Arbeiter beschäftigt waren. Die Gründung des Klingenthaler Akkordeonorchesters erfolgte auf Initiative von Erhard Übel, der 1963 der Forderung der Klingenthaler Akkordeonindustrie nach einem repräsentativen Werbeorchester Rechnung trug und innerhalb von nur sechs Wochen ein Akkordeonorchester aufbaute. Erster Dirigent dieses Klangkörpers war Günter Herold.

Das Akkordeonorchester, das Mitglied im Deutschen Harmonika-Verband ist, zeigt die ganze Bandbreite der Möglichkeiten dieses Instruments auf und stellt u.a. auf seinen zahlreichen Konzertreisen nach Italien, Österreich, Finnland, Norwegen, Schweden, Russland, Litauen, Moldawien, Armenien, Ukraine, Weißrussland, Polen, Tschechien, in die Schweiz und das ehemalige Jugoslawien sein Können unter Beweis.

www.akkordeonorchesterklingenthal.de


Akkordeon-Orchester Bayer Leverkusen

Das Akkordeon-Orchester Bayer Leverkusen wurde 1942 gegründet und trat acht Jahre später unter der Leitung des Dirigenten Gustav Haseke erstmals öffentlich auf. Mittlerweile ist das Ensemble, das erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenommen hat, für seine künstlerische Vielseitigkeit und hohe Spielkultur bekannt und hat sich auch als Begleitorchester für Chorgemeinschaften und Solistenkonzerte einen Namen gemacht.

www.aob-lev.de


Akkordeon-Orchester 1957 St. Tönis

Das Akkordeon-Orchester 1957 St. Tönis wurde im Oktober 1957 auf Initiative von Rolf Schumacher gegründet. Drei Jahre später erfolgte der Beitritt zum Deutschen Harmonika-Verband e.V. Zur Förderung des musikalischen Nachwuchses wurde als gesonderte Abteilung des Vereins die Melodica-Spielgruppe ins Leben gerufen, die den Grundstock für die Jugendarbeit im Verein und den späteren Nachwuchs im Akkordeon-Orchester legen sollte. Neben dem A-Orchester bildete sich zunächst ein B-Orchester und 1973 – aus eigenen Nachwuchskräften – auch ein C-Orchester heraus. Es folgten ein Hobbyorchester sowie ein Schülerorchester. Auch ein kleines Akkordeonensemble gehört mittlerweile dem Verein an.

www.akkordeon-orchester-1957.de


Landesjugend-Akkordeonorchester Bayern

Seit 1990 wird beim Landesjugend-Akkordeonorchester Bayern jährlich ein neuer Probenzyklus mit neuen Spielern, einem neuen Dirigenten und einem neuen Konzertprogramm angeboten. Das Landesjugendorchester, das sich also jedes Jahr aus anderen Teilnehmern zusammensetzt, unternimmt zahlreiche Tourneen und wirkt an nationalen wie internationalen Wettbewerben mit.

www.ljao-bayern.de


LandesJugendAkkordeonOrchester Nordrhein-Westfalen (LJAO NRW)

Das LandesJugendAkkordeonOrchester Nordrhein-Westfalen (LJAO NRW) besteht seit 1986. Es wurde von Prof. Jürgen Löchter gegründet und bis 1991 geleitet. Es setzt sich aus ca. 25 Akkordeonistinnen und Akkordeonisten zusammen, die in der Regel zwischen 16 und 26 Jahre alt sind. Ziel des Orchesters, dessen Spieler z.T. Preisträger verschiedenster Akkordeonwettbewerbe sind, ist die musikalische Weiterbildung ausgewählter Laienmusiker sowie angehender Musikstudenten. Im Vordergrund steht die Verbreitung zeitgenössischer Originalliteratur.

Das LJAO NRW trifft sich zu vier bis sechs Wochenendarbeitsphasen pro Jahr. Von der hervorragenden Qualität des Ensembles konnte man sich mehrfach bei Wettbewerben, CD-Aufnahmen sowie Konzertreisen im In- und Ausland ein Bild machen.

www.ljao-nrw.de


Akkordeonorchester Euphonia, Berlin

Das Akkordeonorchester Euphonia wurde 1985 an der Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf von der Musikpädagogin Sonja Merz gegründet. Das aus rund 25 Mitgliedern im Alter von 18 bis 70 Jahren bestehende Ensemble widmet sich sowohl Originalliteratur als auch klassischen Werken und modernen Bearbeitungen und hat ein besonderes Faible für den Tango. Für seine ausdrucksstarken Interpretationen und einen einzigartigen Klang ist das Ensemble mehrfach international ausgezeichnet worden.

www.euphonia-berlin.de


1. Akkordeon-Orchester Passau

1964 erfolgte die Gründung des „1. Akkordeon-Orchesters Passau“. Seine Leitung oblag Hans Wagner und Georg Winkler. Schon bald gelangte das Ensemble auch über die Grenzen hinaus zu großer Bekanntheit. Es nahm an zahlreichen Festivals und Wettbewerben teil, wo es beachtliche Ergebnisse erzielte, so z.B. beim Innsbrucker Akkordeon-Festival oder beim Rudolf-Würthner-Pokal in Trossingen. Im Jahr 1997 wurde das „1. Akkordeon-Orchester Passau“ im Auftrag des Deutschen Harmonika-Verbandes mit der Organisation und Durchführung des Bayerischen Akkordeonwettbewerbs für Orchester und Spielgruppen betraut, an dem sich letztendlich über 1000 Musikerinnen und Musiker beteiligten.

www.erstes-aop.de


1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen 1950 e.V.

Das 1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen 1950 e.V. wurde von Andreas Minissini ins Leben gerufen, der es auch bis Ende 1960 leitete. In den nunmehr mehr als sechs Jahrzehnten seines Bestehens gab das Orchester zahlreiche Konzerte und beteiligte sich an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben. Heute gliedert sich das 1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen 1950 e.V. in mehrere Orchester und Ensembles für unterschiedliche Altersgruppen und Schwierigkeitsgrade auf.

www.ao-rheinhausen.de


Akkordeon-Orchester Mainz e.V.

Seit seiner Gründung im Jahr 1935 hat sich das Akkordeon-Orchester Mainz (AOM) zum Ziel gesetzt, Menschen verschiedener Kulturkreise durch die Musik zusammenzuführen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen und sie an dem wunderbaren Erlebnis gemeinschaftlichen Musizierens teilhaben zu lassen. Das AOM, das sich mittlerweile in mehrere Orchester (Stammorchester, zwei Junioren-Orchester, ein Senioren-Orchester und ein Akkordeon-Ensemble) untergliedert, übt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland aus und ist auf zahlreichen Festivals zu Gast.

www.aomainz.com


Akkordeon-Orchester Ebersbach (AOE)

Das Akkordeon-Orchester Ebersbach wurde 1946 auf Initiative von Eugen Hohnecker gegründet. Nach anfänglichem Schwerpunkt auf Volks- und Unterhaltungsmusik richtete man das Augenmerk nach und nach mehr auf Original- und konzertante Kompositionen. 1964 wurde das Orchester erstmals Landesmeister Baden-Württembergs und ging auch in der Folgezeit aus zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben im europäischen Ausland siegreich hervor. Ein besonderer Höhepunkt war der Erste Preis und somit der Titel „Deutscher Meister“ beim Deutschen Orchesterwettbewerb, der 1988 in Berlin ausgetragen wurde. Das AOE unternahm zahlreiche Konzertreisen u.a. nach Italien, Frankreich, Spanien, Ungarn, Norwegen, Lettland, Litauen sowie nach Frankreich und Österreich.

www.aoe-ev.de


Akkordeon-Orchester Hamburg-Eimsbüttel von 1949 e.V.

Das Akkordeon-Orchester Hamburg-Eimsbüttel wurde Ende 1949 von Wilhelm Hunn aus der Taufe gehoben. Man hatte sich die Pflege der Akkordeonmusik und die Förderung der musikalischen Jugend auf die Fahnen geschrieben. Die Resonanz war groß und schon bald nahm man regelmäßig an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Man bereiste neben diversen europäischen Nachbarländern in den 90er-Jahren zweimal die USA. Heute besteht der Verein aus zwei Orchestern und verschiedenen Spielgruppen mit insgesamt ca. 50 aktiven Mitgliedern.

www.akkordeon-hamburg.de

Ensembles

Art of Accordion

Das Akkordeonensemble „Art of Accordion“ besteht aus fünf Studierenden bzw. Absolventen des Hohner-Konservatoriums. Zusammen mit dem musikalischen Leiter Andreas Nebl verfolgt das Ensemble das Ziel, auf dem Gebiet der Ensembleliteratur neue Impulse zu setzen und ein eigenes Klangideal zu entwickeln, das den Facettenreichtum dieses Instruments von allen Seiten beleuchtet. „Art of Accordion“, zu dessen Markenzeichen es u.a. gehört, auch komplexe konzertante Literatur auswendig zu spielen, ging 2007 siegreich aus dem „World Harmonica Festival“ in Innsbruck in der Kategorie „Profi Ensemble“ hervor und sicherte sich zudem den 1. Preis beim „Coupe Mondiale“, der inoffiziellen Akkordeon-Weltmeisterschaft in Washington D.C. (USA). Die fünf Jungmusiker bestreiten regelmäßig Uraufführungen sowie Konzerte im In-und Ausland.


Nürnberger Akkordeon-Ensemble (NAE)

Das Nürnberger Akkordeon-Ensemble (NAE) wurde 1997 von Marco Röttig gegründet und zählt heute zu den gefragtesten Kammermusikformationen seiner Art in Europa. Musikalische Werke des 16. Jahrhunderts gehören ebenso zum Repertoire wie Werke zeitgenössischer Komponisten, teilweise für diese Besetzung arrangiert oder komponiert. Fast alle Ensemblemitglieder sind Schüler der Musikschule Willi Münch in Nürnberg und bis auf eine Ausnahme Laien, die in ihrer Freizeit dieser anspruchsvollen Konzerttätigkeit nachgehen. Das Nürnberger Akkordeon-Ensemble nimmt regelmäßig an renommierten nationalen und internationalen Akkordeon-Musikwettbewerben teil.

www.n-a-e.de