Empfehlungen zu Weihnachten von Rudolf Mauz
Heute betrachte ich den 24.12. als einen ganz besonderen Tag. Ich freue mich über Christi Geburt. Für mich als Kind war es ein Datum der geteilten Freude, denn der 24.12. ist mein Geburtstag. An eine Geburtstagsfeier war nicht zu denken. Alle Freunde wollten bzw. mussten diesen Tag im Kreise ihrer Familien verbringen. So fühlte ich mich um ein wichtiges Kinderfest im Jahr betrogen.
Der erste Schnee, Plätzchenduft, Kerzenlicht, Weihnachtsmärkte und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest … die Advents- und Weihnachtszeit ist an sich eine sehr schöne Zeit. Ich beobachte und erlebe sie aber auch mit gemischten Gefühlen. Für viele Menschen ist das die Zeit einer großen Getriebenheit, angeführt von einem ausgeprägten Konsum- und Kommerzverhalten. Dem kann ich mich leider auch nicht ausreichend entziehen, „arbeite“ aber an einer Verbesserung. Vorbild sind für mich die Menschen, die den wahren Inhalt dieser Zeit verstehen und (er)leben.
Natürlich spielt Musik in meinem Leben die größte Rolle, auch in der Advents- und Weihnachtszeit. Ich möchte die leuchtenden Augen meiner jüngeren Schüler nicht missen, wenn wir „Zwei Klarinetten zur Weihnacht“ spielen. Viele Kinder haben ihre Lieblingslieder. „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Alle Jahre wieder“ gehören oft dazu.
Auch ich habe meine Favoriten, die jedoch jährlich wechseln. Im einen Jahr kann es das Lied „Maria durch ein’ Dornwald ging“ sein, im anderen Jahr die „Cantate de Noël“ von Arthur Honegger oder „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, natürlich in einer Fassung für vier Klarinetten.
Eine frohe Advents- und Weihnachtszeit wünscht
Rudolf Mauz