Produktdetails
Beschreibung
Enno Poppe begegnet der elektroakustischen Musik mit einer Haltung, die man „wohlwollendes Misstrauen“ nennen könnte. Obwohl er sich seit seiner Studienzeit mit Programmieren und einer Vielzahl von elektroakustischen Techniken und Instrumenten beschäftigt hat, wies sein Werk bis dato kein rein elektronisches Stück auf.
In „Rundfunk für neun Synthesizer“ verwendet Poppe historische Klänge – keine historischen Instrumente. Als Instrumentarium dienen neun Computer und neun Keyboards. Die Klänge kommen aus den sechziger und siebziger Jahren: FM-Synthese, Minimoog und Schweineorgel. Dadurch, dass keine Originalinstrumente, sondern am Computer generierte Nachbauten verwendet werden, ist der Klang ein anderer als damals. Er wird dekonstruiert und neu zusammengebaut. Die Spieler sind übrigens keine Keyboardvirtuosen, sondern Virtuosen im Umgang mit elektronischen Klängen
Enno Poppes „Rundfunk“ feiert das Spiel und die MusikerInnen. So gesehen kann man dieses Werk als „post-digitale“ Musik benennen: Das Stück gibt der Elektronischen Musik den Körper zurück und transzendiert die Elektronische Musik in den Spielenden.
Eine Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur. Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW
Inhalt
Rundfunk I
Rundfunk II
Rundfunk III