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Alvin Singleton

Alvin Singleton

Herkunftsland: Vereinigte Staaten von Amerika
Geburtstag: 28. Dezember 1940

Über Alvin Singleton

Singletons Musik hat Seele und ist von einer zurückhaltenden Schlichtheit, die ich besonders schätze. Trotz der akademischen Sparsamkeit seiner Mittel und des festgesetzen Charakters seiner musikalischen Bilder, ist seine Musik niemals kalt oder abstrakt. Sie glüht mit Wärme, schwebt in der Luft, sie schreitet im Zeitlupentempo voran, jedoch stets greifbar und antizipiert. Akademismus wie Populismus verweigert sie sich gleichermaßen, ist dabei aber so ehrlich und selbstsicher, dass sie auf Hörer unmittelbar anziehend wirkt.
– Kyle Gann, Chamber Music Magazine

Alvin Singleton wurde in Brooklyn, New York geboren und studierte an der New York University sowie an der Yale University. Als Fullbright-Stipendiat setzte er seine Studien bei Goffredo Petrassi an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom fort. Nachdem er 14 Jahre in Europa verbracht hatte, kehrte Alvin Singleton in die USA zurück. Dort war er Composer in Residence beim Atlanta Symphony Orchestra (1985-88), am Spelman College in Atlanta (1988-91), beim Detroit Symphony Orchestra (1996-97) sowie bei den Ritz Chamber Players of Jacksonville in Florida (2002-03). Zusätzlich nahm er eine Gastprofessur für Komposition an der Yale University wahr. Vom American Composers Orchestra wurde Singleton 2004 zum „Music Alive“ Composer in Residence sowie zum künstlerischen Leiter des IMPROVISE!-Festival ernannt. Eine weitere Ernennung zum Composer in Residence erfolgte im Jahr 2008 durch die albanische Organisation Eurynome Corp in Tirana.

Singletons Musik weist außergewöhnliche Kombinationen verschiedener Stile „von Mahler bis Monk, Bird bis Bernstein, James Baldwin bis Bach, Santana bis Prince“ (Philadelphia Inquirer) auf und zeigt eine Vorliebe für Überraschungsmomente sowie einen ausgeprägten Sinn für das Dramatische. Singleton hat sowohl Bühnen- als auch  Orchester-, Kammermusik- sowie Vokalwerke geschrieben. Seine Argoru-Stücke, eine Serie von Werken für Soloinstrumente, entstanden im langen Zeitraum zwischen 1968 und 2002 und wurden weltweit von namhaften Interpreten gespielt. Das Orchesterstück Shadows (1987) wurde vom Boston Globe als "frisch, originell und ganz individuell" gepriesen. Die Tageszeitung Star Tribune lobte das auf dem Leben von Sojourner Truth basierende Chorballett TRUTH (2006) nach der Uraufführung durch VocalEssence  als gleichermaßen "bahnbrechend und traditionell (…) intellektuell ansprechend und ergreifend". Im Jahr 2008 wurde das Bläserquintett Through it All von der ASCAP Foundation and Spivey Hall in Auftrag gegeben und vom Ensemble Imami Winds uraufgeführt. After Choice (2009) für Streichorchester wurde vom Orchestra of League of Composers am Columbia University’s Miller Theatre aus der Taufe gehoben. Im Jahr 2010 fand die Uraufführung von Singletons BluesKonzert für Klavier und Orchester in der Carnegie Hall mit Ursula Oppens und dem American Composer’s Orchestra statt.

Während seiner Komponistenlaufbahn hat Singleton zahlreiche Preise erhalten. Im Jahre 2003 bekam er das Guggenheim Stipendium und wurde von der Serge Koussevitzky Music Foundation und dem American Composers Orchestra beauftragt, das Orchesterwerk When given a choice zu komponieren, das im April 2004 in der Carnegie Hall uraufgeführt wurde. Außerdem wurde er mit dem Kranichsteiner Musikpreis der Stadt Darmstadt sowie zweimalig mit dem Musikprotokoll Kompositionspreis des Österreichischen Rundfunks ausgezeichnet und erhielt den Mayer’s Fellowship in the Arts Award der Stadt Atlanta sowie ein Stipendium des National Endowment for the Arts. Im Jahr 2014 wurde Singleton in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.

Einspielungen seiner Werke liegen bei den Labels Albany Records, Elektr/Nonesuch, First Edition, Tzadik und Innova labels vor. Die jüngste CD "Sweet Chariot" ist im Juli 2014 bei Albany Records erschienen und ist das dritte Album des Labels, das ausschließlich seine Musik enthält.

Zu Singletons jüngeren Werken zählen das großbesetzte, vom Atlanta Symphony Orchestra unter Robert Spano uraufgeführte Orchesterstück Different River (2012) sowie Sweet Chariot (2013), welches vom Ensemble Astral Artists aus der Taufe gehoben wurde. Where the Good Sounds Live für Concert Band ist ein gemeinsames Auftragswerk von über 20 Hochschulbands und wurde 2014 vom University of Maryland Wind Orchestra unter der Leitung von Michael Votta uraufgeführt. Im Mai 2016 leitete James Conlon Mitglieder des Cincinnati Symphony Orchestra bei der Uraufführung von Prayer im Rahmen des Cincinnati May Festival. Across Differences wurde 2018 im Rahmen Winter International Arts Festival in Sotschi vom Youth Symphonic Orchestra of Russia unter Alexis Soriano aus der Taufe gehoben. Im Oktober 2019 führte das Momenta Quartet Singletons Hallelujah Anyhow (String Quartet No. 4) in der New Yorker Americas Society erstmals auf.    

Werkliste

Chronologie

1940
geboren am 28. Dezember in Brooklyn, NY
1964-67
Studium (Komposition und Musiktheorie) an der New York University
1967-68
privates Kompositionsstudium bei Hall Overton in New York
1968-71
Kompositionsstudium bei Mel Powell und Yehudi Wyner an der Yale University School of Music
1969
Kompositionsstudium bei Gunther Schuller am Berkshire Music Center Tanglewood
1971-72
Kompositionsstudium im Rahmen des Fulbright Stipendienprogramms bei Goffredo Petrassi an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom
1972-85
wohnt und komponiert in Graz und Wien
1982
Uraufführung von "A Yellow Rose Petal" mit dem Houston Symphony Orchestra unter William Harwood
1985-88
Rückkehr in die USA als Composer in Residence beim Atlanta Symphony Orchestra
1987
Uraufführung von "Shadows" mit dem Atlanta Symphony Orchestra unter Robert Shaw
1988
Uraufführung von "After Fallen Crumbs" mit dem Atlanta Symphony Orchestra unter Michael Palmer
1988-91
Composer in Residence am Spelman College in Atlanta
1989
Elektra/Nonesuch Record veröffentlicht die von Robert Shaw, Louis Lane und dem Atlanta Symphony Orchestra eingespielte CD "Alvin Singleton" mit den Orchesterwerken "After Fallen Crumbs", "Shadows" und "A Yellow Rose Petal".
1996-97
UNISYS Composer in Residence beim Detroit Symphony Orchestra
2002-03
Composer in Residence bei den Ritz Chamber Players of Jacksonville
2002
Die CD "Somehow We Can" mit den Kammermusikwerken "Somehow We Can", "Vous Compra" und "Again" erscheint bei Tzadik.
2003
Guggenheim-Stipendium
2004

"When Given A Choice", ein Auftragswerk der Serge Koussevitsky Foundation und dem American Composers Orchestra, wird in der Carnegie Hall uraufgeführt.

"Music Alive" Composer in Residence beim American Composers Orchestra und künstlerischer Leiter beim IMPROVISE! Festival

2005
"After Fallen Crumbs", "Shadows" und "A Yellow Rose Petal" sind auf dem Album "Alvin Singleton" erhältlich, gespielt von Robert Shaw, Louis Lane und dem Atlanta Symphony Orchestra.
2006
"TRUTH" für Chor, Ensemble und Tanz wird am Ordway Center for the Performing Arts in St. Paul von VocalEssence und Tu Dance uraufgeführt.
2007
Das Album "Sing to the Sun" erscheint als vierte reine Singleton-CD bei Albany Records.
2008

"Through it All", ein Auftragswerk der ASCAP Foundation und der Spivey Hall, wird vom Ensemble Imani Winds uraufgeführt.

Composer in Residence an der Fine Arts Acadamy in Tirana in Albanien

Uraufführung von "Brooklyn Bones" mit dem Monmouth Civic Chorus and Orchestra unter der Leitung von Mark Shapiro in New York

2010

Die "The Singing Rooms"-CD, mit "PraiseMaker“, gespielt vom Atlanta Symphony Orchestra and Chorus unter der Leitung von Robert Spano, erscheint bei Telarc.

Uraufführung von "After Choice" für Streichorchester mit dem Orchestra of the League of Composers/ISCM unter der Leitung von Louis Karchin

2012
Uraufführung von "Different River" mit dem Atlanta Symphony Orchestra unter der Leitung von Robert Spano
2014

Singleton wird in die American Academy of Arts and Letters gewählt.

"Where the Good Sounds Live", das von einem Konsortium von mehr als 20 Hochschulbands in Auftrag gegeben wurde, wird vom University of Maryland Wind Orchestra unter der Leitung von Michael Votta uraufgeführt.

Die CD "Sweet Chariot" mit kammermusikalischen Werken erscheint bei Albany Records.

2016
Uraufführung von "Prayer" beim Cincinnati May Festival mit dem May Festival Chamber Choir und Mitgliedern des Cincinnati Symphony Orchestra unter der Leitung von James Conlon

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