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Arnold Schönberg

Arnold Schönberg

Herkunftsland: Österreich
Geburtstag: 13. September 1874
Todestag: 13. Juli 1951

in Kürze

Ein Überlebender aus Warschau
Musikalische Leitung: Stefan Blunier
Orchester: Orquesta Sinfónica do Porto
22. März 2024 | Porto (Portugal) , Casa da Música
Friede auf Erden
Musikalische Leitung: Uwe Münch
Orchester: Sinfonieorchester St. Gallen
23. März 2024 | St. Gallen (Schweiz) , Kirche St. Laurenzen

Über Arnold Schönberg

Arnold Schönberg wurde am 13. September 1874 in Wien als Sohn des jüdischen Kaufmanns Samuel Schönberg und seiner Frau Pauline geboren. Schon 1882 erlernte er das Geigenspiel und begann mit Kompositionsversuchen. An die Schulausbildung schloss er 1890 eine Banklehre an und war bis 1895 in der Wiener Privatbank Werner & Co tätig. Als Mitglied des Dilettantenorchesters "Polyhymnia" lernte er 1894 seinen zukünftigen Lehrer und Schwager Alexander Zemlinsky kennen. In den folgenden Jahren widmete sich Schönberg vor allem dem Komponieren und der Leitung von Arbeiterchören. 1901 trat er auf Empfehlung von Richard Strauss eine Stelle als Kapellmeister am Berliner Kabarett "Überbrettl" an und unterrichtete im Jahre 1902 am Sternschen Konservatorium, kehrte aber 1903 nach Wien zurück, wo er sich als Komponist und Kompositionslehrer niederließ.

Zu seinen Schülern, die er an der progressiven Wiener "Schwarzwald-Schule" unterrichtete, gehörten unter anderen Alban Berg und Anton Webern. Die Erfahrungen der Lehrtätigkeit verarbeitete Schönberg in seiner "Harmonielehre" von 1911.
Ab 1907 betätigte er sich neben den Kompositionsarbeiten als Maler. Er lieferte Beiträge zum Almanach "Der blaue Reiter", der von Wassily Kandinski und Franz Marc herausgegeben wurde. Erfolg hatte er auch auf musikalischem Gebiet mit Aufführungen seines Melodramen-Zyklus’ Pierrot lunaire op. 21 (1912) und der Uraufführung der Gurrelieder (1913) in Wien.

Nach Konzertskandalen mit atonalen Werken und vergeblichen Versuchen, eine Hochschulstelle zu erhalten, ging Schönberg 1913 wieder als Dozent ans Sternsche Konservatorium in Berlin. 1915 bis 1918 wurde er zum Militärdienst einberufen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs rief Schönberg den "Verein für musikalische Privataufführungen" (1918 bis 1921) ins Leben, der in öffentlichen Proben und Aufführungen vor allem die zeitgenössische fortschrittliche Musik pflegte. 1923 gab er die Methode der "Komposition mit zwölf aufeinander bezogenen Tönen" offiziell bekannt.
Ab dem Jahre 1925 leitete Schönberg als Nachfolger von Ferruccio Busoni eine Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. In dieser Zeit wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft der "Academia Santa Cecilia" in Rom ausgezeichnet. 1932 beendete er die Oper Moses und Aron.

1933, im Jahr der nationalsozialistischen Machtübernahme, musste Schönberg seinen leitenden Posten an der Berliner Akademie aufgeben. Er emigrierte im selben Jahr über Paris in die USA und fand eine Stelle als Musikerzieher am Malkin-Konservatorium Boston. 1936 bis 1944 hatte er einen Lehrstuhl für Musik an der University of California in Los Angeles inne. Seit 1941 war er amerikanischer Staatsbürger. 1947 wurde er zum Mitglied der "American Academy of Arts and Letters" gewählt, 1949 ehrte ihn die Stadt Wien mit der Verleihung der Ehrenbürgerrechte. Schönberg starb am 13. Juli 1951 in Los Angeles.

Wie kein anderer Komponist seiner Zeit realisierte Schönberg mit seinen Werken radikal den Umbruch zur Neuen Musik. Dennoch verstand er seine Werke der "Zweiten Wiener Schule" stets als folgerichtige Weiterführung der abendländischen, insbesondere österreichischen Musiktradition. Als Kompositionslehrer hat er mehrere Generationen bedeutender Musiker und Komponisten geformt. Die von ihm geschaffene Zwölftontechnik wurde seit den 50er Jahren Ausgangspunkt serieller Kompositionsverfahren.

Besuchen Sie auch die Website des Arnold Schönberg Center www.schoenberg.at.

Werkliste

Chronologie

1874
geboren am 13. September in Wien
1882
erster Geigenunterricht
1893
Komposition seines ersten vollständig erhaltenen Werks "In hellen Träumen hab ich Dich oft geschaut"
1894
Begegnung mit Alexander Zemlinsky als Mitglied im Dilettantenorchester „Polyhymnia“
1895
Chormeister des Metallarbeiter-Sängerbunds Stockerau
1898
Übertritt zum protestantischen Glauben
1899
Komposition des Streichsextetts "Verklärte Nacht" op. 4
1901
Heirat mit Mathilde Zemlinsky
1902
Geburt der Tochter Gertrude am 8. Januar
1904
Mitbegründer der "Vereinigung schaffender Tonkünstler" 
Alban Berg, Anton Webern und Egon Wellesz werden Schüler Schönbergs.
1905
Uraufführung von "Pelleas et Melisande" op. 5 in Wien
1906
Geburt des Sohnes Georg am 22. September
1907
Uraufführung der "Kammersymphonie" op. 9 in Wien
1908
Uraufführung des "II. Streichquartetts" op. 10 in Wien
1909
Komposition der "Fünfzehn Gedichte aus 'Das Buch der hängenden Gärten' von Stefan George" op. 15, der "Fünf Orchesterstücke" op. 16 und des Melodrams "Erwartung" op. 17
1910
Intensive Beschäftigung mit der Malerei 
Ausstellung von Schönbergs Gemälden in der Galerie Heller in Wien
1911
Begegnung mit Wassily Kandinsky 
Gemälde von Schönberg werden in der Ausstellung "Der Blaue Reiter" in der Münchener Galerie Thannhauser gezeigt. 
Schönberg beendet die Arbeit an seiner "Harmonielehre". 
Komposition der "Sechs kleinen Klavierstücke" op. 19
1912
Uraufführung von "Pierrot lunaire" op. 21 in Berlin
1913
Uraufführung der "Gurre-Lieder" in Wien 
Skandalkonzert im Wiener Musikvereinssaal mit Werken von Schönberg und seinen Schülern („Watschenkonzert“)
1917-22
Komposition von „Die Jakobsleiter“. Das Werk bleibt unvollendet.
1918
„Seminar für Komposition“ an der Schwarzwald-Schule in Wien 
Gründung des „Vereins für musikalische Privataufführungen“
1919
Hanns Eisler, Rudolf Kolisch und Karl Rankl werden Schüler Schönbergs.
1923
Komposition der ersten zwölftönigen Werke: "Fünf Klavierstücke" op. 23, "Suite für Klavier" op. 25, "Serenade" op. 24
1924
Heirat mit Gertrud Kolisch
1925
Leiter der Meisterklasse für Komposition an der Berliner Akademie der Künste (Nachfolge Ferruccio Busonis)
1930
Uraufführung des ersten zwölftönigen Bühnenwerks "Von Heute auf Morgen" op. 32
1932
Geburt der Tochter Dorothea Nuria am 7. Mai
1933
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten Ausschluss aus der Akademie und Emigration nach Paris 
Rekonversion zum jüdischen Glauben 
Emigration in die USA 
Lehrtätigkeit am Malkin-Konservatorium in Boston und New York
1934
Übersiedelung nach Los Angeles
1935
Vorlesungen an der University of Southern California in Los Angeles
John Cage nimmt bei Schönberg Privatunterricht in Komposition.
1936-44
Professur für Musik an der University of California
1937
Geburt des Sohnes Ronald am 26. Mai
1938
Uraufführung von "Kol Nidre" op. 39 in Los Angeles
1941
Geburt des Sohnes Lawrence am 27. Januar
1944
Uraufführung des "Konzerts für Klavier und Orchester" op. 42
1947
Mitglied der American Academy of Arts and Letters
1948
Uraufführung von "A Survivor from Warsaw" op. 46
1950
Veröffentlichung der Essaysammlung "Stil und Gedanke" und Vollendung der Schrift "Preliminary Exercises in Counterpoint"
1951
Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Israelitischen Musik - akademie in Jerusalem 
Uraufführung von "Der Tanz um das Goldene Kalb" aus der Fragment gebliebenen Oper "Moses und Aron" in Darmstadt
_____
Schönberg stirbt am 13. Juli in Los Angeles.

Artikel

Aufführungen

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    Musikalische Leitung: Uwe Münch
    Orchester: Sinfonieorchester St. Gallen
    23. März 2024 | St. Gallen (Schweiz) , Kirche St. Laurenzen
  • Sechs kleine Klavierstücke, op. 19
    Orchester: Scharoun Ensemble Berlin
    24. März 2024 | Baden-Baden (Deutschland) , Kurhaus, Weinbrennersaal
  • Friede auf Erden
    Musikalische Leitung: Uwe Münch
    Orchester: Sinfonieorchester St. Gallen
    24. März 2024 | St. Gallen (Schweiz) , Kirche St. Laurenzen
  • Kaiserwalzer
    Musikalische Leitung: Douglas Bostock
    Orchester: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
    28. April 2024 | Pforzheim (Deutschland) , Congress Centrum
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    Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
    Orchester: Frankfurter Opern- und Museumsorchester
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