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Between

Über Between

Ende der 1960er Jahre begegneten sich in München improvisierende Musiker aus verschiedensten Sparten und spielten „Musik zwischen den Welten“, zwischen Avantgarde, Elektronik, Folklore, Mittelalter, Stegreifspiel und Samba. BETWEEN bestand 1970 im Kern aus den beiden jungen Münchner Komponisten Peter Michael Hamel und Ulrich Stranz, dem seit 1966 in München lebenden argentinischen Gitarristen und Instrumentenbauer Roberto Détrée und dem gebürtigen New Yorker Robert Eliscu, zu jener Zeit Solo-Oboist der Münchner Philharmoniker.
Hinzu kamen 1971 die beiden amerikanischen Perkussionisten Cotch Blackmon und Charles Campbell, der später weltberühmte Flötist James Galway aus Irland, damals Soloflötist der Berliner Philharmoniker und anlässlich der ersten Aufnahmen der Tonmeister Ulrich Kraus. Von 1973 an setzten weitere Musiker aus aller Welt ihre Akzente bei BETWEEN: Tom van der Geld (Vibraphon) und Roger Jannotta (Holzblasinstrumente), beide aus den USA, Gary Lynn Todd aus USA (Kontrabass), Jeffrey Biddeau aus Trinidad (Congas), Pandit Sankha Chatterjee aus Kalkutta (Tabla), sowie als Gäste Walter Bachauer (Elektronik), Peter Pannke (Tanpura), Duru Omson (Bambusflöte), Al Gromer Khan (Sitar), der große amerikanische Jazz-Saxofonist Bobby Jones und der damalige Münchner Domorganist Franz Lehrndorfer.

„BETWEEN stand und steht für die Gleichzeitigkeit von Dingen, die sich eigentlich ausschließen.“ (Peter Michael Hamel, 2005)

„Eigentlich wollten wir unser Projekt B.A.C.H. nennen“, erinnert sich Peter Michael Hamel an das Jahr 1970, als es darum ging, einen möglichst ungewöhnlichen Namen für eine äußerst ungewöhnliche Formation zu finden. „Natürlich trafen wir diese Wahl ein bisschen in Anlehnung an den unsterblichen Barock-Komponisten gleichen Namens, vor allem aber standen diese vier Buchstaben für „Between All Chairs“, zu Deutsch: „Zwischen allen Stühlen“. Denn genauso empfanden wir unsere Musik. Doch als wir feststellten, dass dieses Idiom im Englischen gar nicht existiert, ließen wir es bleiben.“
Übrig geblieben ist der Begriff „Between“, auf den sich die vier Gründungsmitglieder der Gruppe schließlich als Bandnamen einigten. Und auch dieser abgespeckte Begriff sagt jede Menge aus über das Selbstverständnis jenes so originär-originellen Projekts: „Wir empfanden unsere Musik immer als ein „Dazwischen“, etwas Vergleichbares hatte es zuvor nicht gegeben. Vor allem steckte unser Sound zwischen den Kategorien E- und U-Musik. Man konnte uns niemals auf irgendeine Kategorie festnageln. Damit bin ich bis heute zufrieden!“, so Hamel.

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