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Brian Ales

Herkunftsland: Vereinigte Staaten von Amerika

Über Brian Ales

Die Musiker, die sich den gängigen stilistischen Schubladen vehement entziehen, kreieren oft die spannendste Musik. Wie zum Beispiel der Amerikaner Brian Ales. Eigentlich müsste die Musik des Filmmusikproduzenten, Brian Ales, überall zu hören sein, in Filmen, im Fernsehen, in der Werbung. Und tatsächlich ist dem in Nordamerika auch so. In Deutschland wird der Name 'Brian Ales' noch von sich Rede machen. Ales kombiniert auf seinen CDs überaus inspiriert die bildhaften Klangwelten des Soundtracks mit der kompositorischen Offenheit des Jazz und der rhythmischen Intensität ethnischer Musik. Auf dem jüngsten Album "Pan-Centric" schafft der Wahl-New Yorker gemeinsam mit Philip Hamilton (voice), Matt Darriau (flutes, bagpipes) und Percussionist Satoshi Takeishi ein eindrucksvolles Gesamtbild, das seine Spannung aus dem Kontrast zwischen den größtenteils introspektiv bis beschaulich anmutenden Harmoniegefügen und den oft drängenden Rhythmusstrukturen bezieht. Bei „Pan-Centric“ vermischt Ales ausgesprochen spielerisch Electrononic-Sounds mit traditionellen Ethno-Elementen getragen von einem pulsierenden Groove-Teppich. Brian Ales’ Musik lässt eine atmosphärische, cinephile Audiowelt beim Hörer entstehen, die zu einer angenehmen, phantasievollen Kopfreise einlädt. „A vivid, perfect little world, an atmosphere“, so sagt es der Künstler selbst.

Brian Ales arbeitete im Verlauf seiner Karriere jahrelang als Produzent und Toningeni-eur, der schon für viele wohlreputierte Kollegen, darunter Joe Lovano, Oliver Lake, Bob Moses und Lyle Mays, formgebend die Hand ans Mischpult legte. Nicht selten fuhr eine Band mehrere hundert Kilometer zu Brian Ales’ Studio im kanadischen Banff Center of Music, um ihrem Album den letzten Schliff zu geben. Als Gitarrist, Komponist und Arrangeur schrieb und produzierte Brian Ales nicht nur eine Vielzahl von Musik für Film- und Fernseh-produktionen in den USA und Kanada, von denen nicht wenige preisgekrönt worden sind, sondern auch seine bisherigen eigenen Alben Naïveté (1993 – vBr 2054 2), Creature Of Habit (1996 – INT 3162 2) und November (1999 – INT 3209 2) sorgten unter Kennern für großes Aufsehen.
Creature Of Habit rühmt Carsten Sandkämper in INTRO 2/97 mit den Worten: „Endlich mal wieder etwas zu entdecken auf einer CD! Sie provoziert mich ungemein und verdient, fantastisch genannt zu werden.“ Während dagegen November als „Soundtrack für trübe Novembertage“ und als „schöne Ambient-Jazz-CD“ von sich reden machte (PRINZ, Bernd Schwope 3/99), der „man“, wie Gunter Janssen in Vintage Guitar News 3/99 bemerkt, „von der ersten bis zur letzten Minute gerne zuhört.“
Kennzeichnend für Brian Ales’ Vorgehensweise ist das unmittelbare Komponieren im Studio, das direkte Einspielen, sofortige Nachbearbeiten und Verändern der Samples, wodurch Komposition und Aufnahme in einem vielschichtigen Prozess miteinander verschmelzen. Nicht ohne Augenzwinkern nennen ihn seine deutschen Freunde „Tüftler“. Dabei wirkt das Ergebnis dieser Computerarbeit nie steril oder gekünstelt.

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