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Gioacchino Rossini

Herkunftsland: Italien
Geburtstag: 29. Februar 1792
Todestag: 13. November 1868

Über Gioacchino Rossini

Gioacchino Rossini, einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 19.Jahrhunderts.

Leben und Werk:
Rossini studierte 180610 am Liceo Musicale in Bologna Violoncello, Klavier und Kontrapunkt. Unter dem Eindruck der Werke Haydns, Mozarts und Domenico Cimarosas entstand 1809 seine erste Oper »Demetrio e Polibio«. Erste große Erfolge als Opernkomponist erzielte Rossini mit »Il signor Bruschino«, »Tancredi«, »L'italiana in Algeri« (alle 1813; »Die Italienerin in Algier«) und »Il turco in Italia« (1814; »Der Türke in Italien«). Mit seinem Meisterwerk »Il barbiere di Siviglia« (1816; »Der Barbier von Sevilla«), das seinen eminenten Sinn für die musikalische Darstellung komischer Charaktere und Situationen dokumentiert, stieg er zu außerordentlichem europäischem Ruhm auf. Es folgten u.a. »Otello« (1816), »La Cenerentola« (1817; »Aschenbrödel«), »La gazza ladra« (1817; »Die diebische Elster«), »Zelmira« (1822) und »Semiramide« (1823).
Rossini knüpfte an die Tradition der italienischen Oper im 18.Jh. an, sowohl an die der Opera seria als auch wie im »Barbier« an die der Opera buffa, veränderte und intensivierte jedoch ihre Gestaltungsmittel. Gegliederte Arien mit wechselnden Tempi, zündender Cabaletta am Schluss und dramatisierenden Choreinwürfen, spritzige Ensembles, v.a. als Finale, stärkere und in der Instrumentierung reicher nuancierte Beteiligung des Orchesters, klare, flächige Harmonik mit wirkungsvoll neuartigen Klangwechseln und -abstufungen, eine gefühlvoll virtuose, treffsichere Gesangsmelodik, deren Verzierungen er mehr und mehr ausschrieb, statt sie den Sängern zu überlassen, und eine leichte, vibrierende, mitreißende rhythmische Struktur bilden die Elemente seines Opernstils, dem die Entwicklung der Gattung in Italien bis hin zu Giuseppe Verdi wesentliche Impulse verdankt.
In den Jahren 181523 brachte Rossini vornehmlich in Neapel zahlreiche Opern zur Aufführung. 1822 ging er eine Zeit lang nach Wien, wo er ebenfalls außerordentlich gefeiert wurde. 182425 war er Leiter der Italienischen Oper in Paris, danach bis 1830 Generalintendant der königlichen Musik und Generalinspektor des Gesangs in Frankreich. 183648 lebte er in Bologna und war dort seit 1840 Direktor des Liceo Musicale. In der Folge der politischen Ereignisse ging er nach Florenz und 1855 erneut nach Frankreich. Bereits 1829 hatte er sein letztes Bühnenwerk, »Guillaume Tell«, geschrieben, das mit seiner Tendenz zum Monumentalen, szenisch Grandiosen und Kontrastreichen die Epoche der französischen Großen Oper im Sinne Giacomo Meyerbeers einleitete. Rossini komponierte auch Kirchenmusik (u.a. drei Messen und ein Stabat Mater, 1832, revidiert 1842), Orchester- und Chorwerke, Klavier- und Kammermusik.

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