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Howard Shore

Howard Shore

Herkunftsland: Kanada
Geburtstag: 18. Oktober 1946

Über Howard Shore

Howard Shore wurde 1946 in Toronto geboren und studierte an der Berklee School of Music in Boston. Zwischen 1969 und 1972 machte er Aufnahmen mit der Gruppe Lighthouse. Bekannt wurde Shore als Mitbegründer und musikalischer Leiter der Band in der NBC-Show Saturday Night Live. Von 1975 bis 1980 dirigierte er die Band der Show.

Howard Shore hat die Soundtracks zu über 60 Spielfilmen komponiert. Dabei schrieb er so unterschiedliche Filmmusiken wie Das Schweigen der Lämmer und Philadelphia von Jonathan Demme, Ed Wood von Tim Burton, David Finchers Se7en sowie Panic Room mit Jodie Foster. Hinzu kommen die erfolgreichen Kommödien Mrs. Doubtfire mit Robin Williams und Big mit Tom Hanks in den Hauptrollen.

Über die Jahre hat Howard Shore mittlerweile über zehn Filmmusiken für Davin Cronenberg komponiert: The Brut (1979), Scanners - Ihre Gedanken können töten (1980), Videodrome (1983), Die Fliege (1986), Die Unzertrennlichen (1988), Naked Lunch (1990), M. Butterfly (1993), Crash (1996), eXistenZ (1999), Spider (2002) und A History of Violence (2005). In einem Interview über seine Zusammenarbeit mit David Cronenberg sagte Howard Shore: Wir haben viele Gemeinsamkeiten, was die Art und Weise betrifft, Filme zu machen. Wir wuchsen daran, gemeinsam Filme zu machen. Er ist brillant. Er war anderen immer Jahre voraus. Es ist eine große Herausforderung, mit David Cronenberg zu wachsen. Für mich als Komponist ist diese Beziehung eine großartige Sache. Es ist für mich immer wieder eine große Herausforderung, Stücke zu schreiben, die sich so dramatisch von den vorherigen unterscheiden.

Ebenso eng ist die Zusammenarbeit mit dem kürzlich mit einem Oscar für The Departed ausgezeichneten Regisseur Martin Scorsese. Für ihn hat Shore bisher die Soundtracks zu Die Zeit nach Mitternacht (1985), die Dokumentation Made in Milan (1990), Gangs of New York (2002), The Aviator (2004) und dem erfolgreichen The Departed (2006) komponiert.

Seine bekannteste Arbeit ist aber zweifellos seine Musik für Peter Jacksons Trilogie Der Herr der Ringe. Erst durch Shores ausgeklügelte Leitmotivtechnik, für die er sich intensiv mit den Strukturen in Richard Wagners "Ring des Nibelungen" beschäftigt hat, erreichte das Filmepos seine dramaturgische Tiefe. Für die Filmmusik zu Der Herr der Ringe erhielt Howard Shore insgesamt drei Oscars. Die Soundtracks zu den Teilen Die Gefährten und Die zwei Türme verkauften sich weltweit über drei Millionen Mal. Beide Alben befinden sich seit ihrem Erscheinen 2001 bzw. 2002 immer noch in den Top 100 Soundtracks des Branchenblatts Billboard. Der englische Sender Clasic FM kürte die Soundtracks zu Der Herr der Ringe mehrere Jahre hintereinander zur "Besten Filmmusik aller Zeiten".

Die ungemein populären Kompositionen zu den drei Filmen arrangierte Shore zu einer aus sechs Sätzen bestehenden Sinfonie für großes Orchester und Chor. Er selbst dirigierte das New Zealand Symphony Orchestra bei der Uraufführung anlässlich der Filmpremiere im neuseeländischen Wellington im November 2003. Seitdem wurde die Sinfonie in den USA, Europa und Australien bereits über hundert Mal aufgeführt, u.a. auch mit dem San Francisco Symphony Orchestra und dem London Philharmonic.

2008 kam die Umsetzung des Filmklassikers The Fly als Oper zu ihrer Uraufführung am Théàtre du Châtelet Paris.

Werkliste

Chronologie

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Preise (Auswahl)
2001-2005
6 ASCAP Film and Television Music Awards für "Most Performed Themes"
2001
Der Herr der Ringe: Die Gefährten

Oscar für beste Filmmusik
Grammy für beste Filmmusik
2002
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme

Grammy für beste Filmmusik
2003
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

Oscar für beste Filmmusik
Oscar für den besten Song ("Into the West")
Grammy für beste Filmmusik
Grammy für besten Film-Song ("Into the West")
Golden Globe für beste Filmmusik
Golden Globe für besten Film-Song ("Into the West")
2004
The Aviator

Golden Globe für beste Filmmusik
2007
Ehrendoktor an der York University in Toronto
2010
Filmmusikpreis des Bayerischen Rundfunks
Max Steiner Filmmusikpreis Wien

Artikel