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Trio Accanto

Über Trio Accanto

Ein Ensemble mit der Besetzung Saxofon–Schlagzeug–Klavier zu entwerfen war 1994 ein mutiger Schritt und ein Aufbruch in unbekanntes Gelände – denn ein nennenswertes Repertoire gab es nicht. Marcus Weiss und Yukiko Sugawara hatten die Idee. Marcus Weiss: „Sie entstand auf dem Heimweg von den Wittener Tagen für neue Kammermusik 1992. Ich hatte mit Yukiko auf der Fahrt viel gesprochen, und wir sind dann letztlich auf diese Besetzung gekommen. Kurz darauf stieß Christian [Dierstein] dazu. Mir ging es vor allem darum, ein festes Ensemble zu haben, Stücke mehrmals spielen zu können, denn damals spielte ich in größeren Ensembles, und es gab in Konzerten immer nur wenige Stücke mit Saxofon zu spielen, und auch die spielte man dann oft nur einmal!“
Den ersten Auftritt hatte das Trio am 15. Oktober 1994 bei den Donaueschinger Musiktagen. Und dann folgten Schlag auf Schlag Auftritte bei den Festivals aller Welt, stets verknüpft mit Uraufführungen eigens geschriebener Stücke. Nach unzähligen Konzerten und gegen hundert neu entstandenen Werken zog sich Yukiko Sugawara nach dem Abschlusskonzert der Donaueschinger Musiktage am 21. Oktober 2012 aus der Trioarbeit zurück.
Nicolas Hodges hat den Klavierpart übernommen. Sein erster Auftritt mit dem Trio war am 1. November 2013 in Prag. Nicolas Hodges: „Christian und Marcus kenne ich schon seit dem Jahr 2000, seit wir uns in Darmstadt kennenlernten. Seitdem standen wir in stetigem Kontakt und trafen uns regelmäßig bei Festivals und anderen Gelegenheiten. Als sie mich dann fragten, ob ich Mitglied des Trios werden wolle, gab es nicht allzu viel zu überlegen. Ich sagte: ,Ja!’ Offensichtlich war es der richtige Zeitpunkt – für mich, und für die beiden anderen auch.“
Alle drei wissen sehr genau, was sie an der Ensemblearbeit haben. Alle drei werden als Solisten gebucht, spielen Recitals oder Solorollen mit Orchestern oder anderen Ensembles, sind gesuchte Gäste bei Projekten mit Gelegenheitsbesetzungen und sind teils auch Mitglied fester Formationen. Das Spiel im Trio Accanto hat aber seine eigenen Qualitäten – Marcus Weiss, der auch Mitglied des Saxofonquartetts Xasax ist: „Es ist etwas ganz anderes, mit Accanto zu spielen als mit drei Saxofonkollegen. Es ist eine größere Herausforderung, aber ich bin auch freier, denn was mein Instrument betrifft, bin ich der Einzige. Gemeinsam eine rhythmische Perfektion zu haben, eine Komplexität zu erobern, bei anderen Stücken aber auch gemeinsam zu ‚atmen‘, einen Puls zu halten, dabei Klänge mit so disparaten Instrumenten zu zaubern, all das macht einen Riesenspaß. Der gut abgewogene Klang, die Präzision und all das eben Beschriebene ist nur mit einer festen Besetzung zu erreichen. Gelegenheitsbesetzungen sind Gelegenheitsbeziehungen ähnlich: Sie können erfrischend sein, sind aber oft eben auch nicht mehr.“
Und Christian Dierstein, der auch Mitglied des Ensemble Recherche ist:
„Je kleiner die Besetzung, umso mehr geht es um jeden einzelnen Klang. Gerade bei einer so heterogenen Formation ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten zu suchen: die Verschmelzung der Instrumente zu einem Klangraum. Das Trio ist deshalb sehr spannend, weil wir alle drei solistisch und auch in anderen Formationen unterwegs sind, aber unser Zusammensein als sehr bereichernd empfinden – nicht nur zusammen zu musizieren, sondern auch sonst gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen. Das schafft einfach ein wunderbares Fundament für die Situation auf der Bühne. Die Arbeit mit Ad-hoc-Besetzungen hat einen anderen Reiz, aber selten gelingt es dabei, wirklich tiefer in die Musik einzudringen, meist bleibt es flüchtig. Die solistische Tätigkeit hingegen ist eher eine kontemplative, fast einsame Arbeit, die sehr viel Disziplin benötigt. Ich genieße das sehr, aber nach einigen Wochen freue ich mich dann immer auf die Anregungen durch den Austausch mit den Kollegen.“
Etwas anders verhält sich die Situation für Nicolas Hodges, der zwar sehr viel Kammermusik gespielt hat, aber bislang nicht festes Mitglied eines Ensembles war – auch wenn er mit sehr vielen Musikern seit vielen Jahren beständig zusammenspielt. Er resümiert: „Bei Solo-Projekten hat man die alleinige Verantwortung, in der Kammermusik ist die Verantwortung geteilt. Andererseits kann man als Solist relativ einfach Entscheidungen treffen, während bei einem Trio gleich drei Entscheidungsträger eine Balance finden müssen. Beide Sphären haben ihre Eigenheiten. Im Ensemblespiel lernt man allerdings eine Menge über seine Kollegen – und über sich selbst. Ich habe jedenfalls das Zusammenspiel mit Marcus und Christian lieben gelernt, und das Trio Accanto ist nun ein gewichtiger Teil meines musikalischen Lebens.“
Ein Ensemble mit der Besetzung Saxofon–Schlagzeug–Klavier zu entwerfen war vor knapp 25 Jahren ein mutiger Schritt und ein Aufbruch in unbekanntes Gelände – denn ein nennenswertes Repertoire gab es nicht. Marcus Weiss und Yukiko Sugawara hatten die Idee. Marcus Weiss: „Sie entstand auf dem Heimweg von den Wittener Tagen für neue Kammermusik 1992. Ich hatte mit Yukiko auf der Fahrt viel gesprochen, und wir sind dann letztlich auf diese Besetzung gekommen. Kurz darauf stieß Christian [Dierstein] dazu. Mir ging es vor allem darum, ein festes Ensemble zu haben, Stücke mehrmals spielen zu können, denn damals spielte ich in größeren Ensembles, und es gab in Konzerten immer nur wenige Stücke mit Saxofon zu spielen, und auch die spielte man dann oft nur einmal!“
Den ersten Auftritt hatte das Trio am 15. Oktober 1994 bei den Donaueschinger Musiktagen. Und dann folgten Schlag auf Schlag Auftritte bei den Festivals aller Welt, stets verknüpft mit Uraufführungen eigens geschriebener Stücke. Nach unzähligen Konzerten und gegen hundert neu entstandenen Werken zog sich Yukiko Sugawara nach dem Abschlusskonzert der Donaueschinger Musiktage am 21. Oktober 2012 aus der Trioarbeit zurück.
Nicolas Hodges hat den Klavierpart übernommen. Sein erster Auftritt mit dem Trio war am 1. November 2013 in Prag. Nicolas Hodges: „Christian und Marcus kenne ich schon seit dem Jahr 2000, seit wir uns in Darmstadt kennenlernten. Seitdem standen wir in stetigem Kontakt und trafen uns regelmäßig bei Festivals und anderen Gelegenheiten. Als sie mich dann fragten, ob ich Mitglied des Trios werden wolle, gab es nicht allzu viel zu überlegen. Ich sagte: ,Ja!’ Offensichtlich war es der richtige Zeitpunkt – für mich, und für die beiden anderen auch.“
Alle drei wissen sehr genau, was sie an der Ensemblearbeit haben. Alle drei werden als Solisten gebucht, spielen Recitals oder Solorollen mit Orchestern oder anderen Ensembles, sind gesuchte Gäste bei Projekten mit Gelegenheitsbesetzungen und sind teils auch Mitglied fester Formationen. Das Spiel im Trio Accanto hat aber seine eigenen Qualitäten – Marcus Weiss, der auch Mitglied des Saxofonquartetts Xasax ist: „Es ist etwas ganz anderes, mit Accanto zu spielen als mit drei Saxofonkollegen. Es ist eine größere Herausforderung, aber ich bin auch freier, denn was mein Instrument betrifft, bin ich der Einzige. Gemeinsam eine rhythmische Perfektion zu haben, eine Komplexität zu erobern, bei anderen Stücken aber auch gemeinsam zu ‚atmen‘, einen Puls zu halten, dabei Klänge mit so disparaten Instrumenten zu zaubern, all das macht einen Riesenspaß. Der gut abgewogene Klang, die Präzision und all das eben Beschriebene ist nur mit einer festen Besetzung zu erreichen. Gelegenheitsbesetzungen sind Gelegenheitsbeziehungen ähnlich: Sie können erfrischend sein, sind aber oft eben auch nicht mehr.“
Und Christian Dierstein, der auch Mitglied des Ensemble Recherche ist:
„Je kleiner die Besetzung, umso mehr geht es um jeden einzelnen Klang. Gerade bei einer so heterogenen Formation ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten zu suchen: die Verschmelzung der Instrumente zu einem Klangraum. Das Trio ist deshalb sehr spannend, weil wir alle drei solistisch und auch in anderen Formationen unterwegs sind, aber unser Zusammensein als sehr bereichernd empfinden – nicht nur zusammen zu musizieren, sondern auch sonst gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen. Das schafft einfach ein wunderbares Fundament für die Situation auf der Bühne. Die Arbeit mit Ad-hoc-Besetzungen hat einen anderen Reiz, aber selten gelingt es dabei, wirklich tiefer in die Musik einzudringen, meist bleibt es flüchtig. Die solistische Tätigkeit hingegen ist eher eine kontemplative, fast einsame Arbeit, die sehr viel Disziplin benötigt. Ich genieße das sehr, aber nach einigen Wochen freue ich mich dann immer auf die Anregungen durch den Austausch mit den Kollegen.“
Etwas anders verhält sich die Situation für Nicolas Hodges, der zwar sehr viel Kammermusik gespielt hat, aber bislang nicht festes Mitglied eines Ensembles war – auch wenn er mit sehr vielen Musikern seit vielen Jahren beständig zusammenspielt. Er resümiert: „Bei Solo-Projekten hat man die alleinige Verantwortung, in der Kammermusik ist die Verantwortung geteilt. Andererseits kann man als Solist relativ einfach Entscheidungen treffen, während bei einem Trio gleich drei Entscheidungsträger eine Balance finden müssen. Beide Sphären haben ihre Eigenheiten. Im Ensemblespiel lernt man allerdings eine Menge über seine Kollegen – und über sich selbst. Ich habe jedenfalls das Zusammenspiel mit Marcus und Christian lieben gelernt, und das Trio Accanto ist nun ein gewichtiger Teil meines musikalischen Lebens.“

Unschwer zu erkennen ist: Ein Ensemble ist ein Ensemble ist ein Ensemble. (Oder es ist keins). Ein bemerkenswerter Aspekt zur Besetzung stammt von Marcus Weiss: „Natürlich ist es eine Art Jazztrio, die Instrumente sind dynamisch kompatibel und entsprechen der klassischen Aufteilung von Melodie, Harmonie, Rhythmus. Diese galt es natürlich zu umgehen, zu hinterfragen – wobei viele Komponisten sich damit dann schwer taten.“

www.trio-accanto.com

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