Über Wilhelm Petersen

Wilhelm Petersen wurde am 15. März 1890 in Athen geboren und verstarb am 18. Dezember 1957 in Darmstadt. Er war ein deutscher Komponist und lernte zwischen 1908 und 1912 an der Münchner Akademie der Tonkunst bei Felix Mottl und Friedrich Klose. Danach setzte er seine Studien bei R. Louis privat fort. Zwischen 1913 und 1914 arbeitete er am Stadttheater Lübeck. Danach arbeitete er 1919 bis 1922 als Musikkritiker in München.

Ab 1922 lebte Wilhelm Petersen in Darmstadt. Er unterrichtete von 1927 bis 1935 an der Akademie der Tonkunst und später als Dozent an der Städtischen Hochschule für Musik und Theater in Mannheim bis 1955. Ab 1945 gab er zusätzlich in Heidelberg Unterricht, kehrte jedoch wieder nach Darmstadt zurück.

Er komponierte die Oper Der Goldne Topf im Jahr 1941 in Darmstadt sowie verschiedene Schauspielmusiken. Er schuf insgesamt vier Sinfonien, eine posthum veröffentlichte Sinfonie sowie kleinere Orchesterwerke. Zusätzlich komponierte er drei Streichquartette, zwei Violinsonaten und Musikstücke für Orchester und Klavier. Außerdem hinterließ er Chorwerke wie die Hymne op. 25 aus dem Jahr 1930 und die Große Messe für Soli, Chor, großes Orchester und Orgel, op. 27 vom selben Jahr. Die Einspielung der 3. Sinfonie beim Label Edition Günter Hänssler mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Constantin Trinks erhielt im Jahr 2023 den OPUS KLASSIK in der Kategorie "Beste Sinfonische Einspielung".