Bellemou Messaoud - Le Père du Raï
Produktdetails
Beschreibung
1965 formierte Bellemou Messaoud sein eigenes Ensemble mit Trommeln (tablas, darbouka) und Trompete - eine bis dahin nie gehörte Kombination. Der Musik seines Ensembles, die fest im Raï verankert war, fügte er Klangfarben anderer ihm vertrauter Stile wie Jazz, Cha Cha Cha, Flamenco oder Mambo hinzu. Der von einer Trompete angeführte neue Sound war eine Offenbarung für das Publikum und markiert die Wende zwischen der älteren, traditionellen und der modernen algerischen Musik. Bellemous Lieder konzentrieren sich fast ausschließlich auf die zahlreichen Facetten verschmähter Liebe - ein Sujet, das vielfältige Vorbilder und Anregungen in der arabischen Literatur kennt. Seine Musik verbindet somit Vergangenheit und Gegenwart.
Die Musik von Bellemou Messaoud, dem "Vater des Raï", wurde bei einem Konzert im Haus der Kulturen der Welt in Berlin aufgenommen.
Inhalt
Téléphone
Kayen Rabi
Adieu l'amour
Ana wa Gzalli
Sartli ma Nawdchi
Nzour Nabra
El Achika ma Nabrach
El CHira illi Nbigha
Gouluha Twali
Instrumental
Interpreten
Weitere Informationen
Technische Details
Personen
Mehr aus dieser Reihe
Weltmusik – Was ist fern? Was ist nah?
„Weltmusik“ – ein nicht unumstrittener Begriff für die Vielfalt der musikkulturellen Erscheinungen unseres Globus, zu denen traditionelle Musiken aus ländlichen Bereichen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ebenso gehören wie Musiken der Hochkulturen des indischen Subkontinents, Japans und Chinas aber auch die populären Musiken, wie sie heute in den städtischen Metropolen der ganzen Welt entstehen.
Vor allem in Zusammenarbeit mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Abteilung Musikethnologie des Ethnologischen Museums Berlin ist eine CD-Edition entstanden, die die Kategorien „das Fremde“ und „das Eigene“ durcheinander schüttelt, indem sie uns nicht nur das bislang Unbekannte und Unvertraute näher bringt, sondern darüber hinaus auch das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen hörbar macht.
Die Begegnung mit den vielfältigen musikalischen Vorstellungen, die außerhalb unserer eigenen Kultur existieren, hat uns die eigenen Kategorien bewusster gemacht und uns gezeigt, dass wir nicht mehr von einer verbindlichen Ästhetik ausgehen können, wir vielmehr von einer unüberschaubaren Zahl differierender Ästhetiken sprechen müssen. Zu dieser Erkenntnis haben nicht zuletzt die außergewöhnlichen Einspielungen und die hohe Qualität der Booklettexte des Labels WELTMUSIK beigetragen.