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Leih-/Aufführungsmaterial

Das kalte Herz

Ein deutsches Märchen
Szenische Ballade in drei Teilen nach Wilhelm Hauff
Ausgabe: Aufführungsmaterial

Produktdetails

Beschreibung

Der Kohlenbrenner Peter Munkel ist unzufrieden mit seinem Schicksal; er wünscht sich Reichtum und gesellschaftliche Anerkennung und bittet das Glasmännchen, ihm zu helfen, dass er immer so viel Geld in der Tasche hat wie der reiche Ezechiel. Der Wunsch geht in Erfüllung, aber als Ezechiel sein Vermögen verspielt, ist auch Peter wieder bettelarm. Verzweifelt wendet er sich an den Geist Holländermichel. Der hilft ihm für den Preis seines Herzens, das er ihm nimmt und an dessen Stelle er einen kalten Stein einsetzt, der Peter skrupellos, hartherzig und unempfindlich für jede Gefühlsregung werden lässt. Als Peter in kaltem Zorn seine Frau tötet, weil sie einem alten Mann, der in Wahrheit das Glasmännchen war, ein Stück Brot gab, begreift er seine Veränderung. Das Glasmännchen hat Mitleid mit ihm und zeigt ihm einen Weg, den Holländermichel zu besiegen und sein Herz, seine Menschlichkeit, wieder zu erlangen.
Zweimal im Abstand von sieben Jahren beschäftigte sich Volker David Kirchner mit der Erzählung „Das kalte Herz“, die Wilhelm Hauff 1828 in seinem dritten Märchenalmanach veröffentlicht hatte, eingebettet in die Rahmenerzählung „Das Wirtshaus im Spessart“. War die erste Fassung noch weitgehend an den Handlungsgang des Märchens angelehnt, so gehen Harald Weirich und Volker David Kirchner bei der Neufassung in eine andere Richtung: Sie verändern den positiven, märchenhaften Schluss und lassen das Werk in einer Totentanz-gleichen Unerbittlichkeit offen enden. Die Erlösung findet nicht statt, das Werk endet musikalisch mit der Gleichzeitigkeit von gespenstischem Trauermarsch und dämonisch-verzerrtem Walzer. Die Figuren „Glasmännchen“, „Ezechiel“ und „Holländermichel“/„Losverkäufer“ verschmelzen zu einer einzigen Gestalt, die alle Spielarten menschlichen Verhaltens, vom Guten über das Verführerische bis zum Abgrundbösen, in sich vereint und das antinomische Prinzip von Gut und Böse aufhebt.

Orchesterbesetzung

3 (2. u. 3. auch Picc.) · 3 (3. auch Engl. Hr.) · 3 (2. auch Es-Klar., 3. auch Bassklar.) · 2 · Kfg. - 4 · 3 · 3 · 1 - P. S. (Glsp. · Xyl. · Marimba · Trgl. · 2 hg. Beck. · Beckenpaar · gr. Tamt. · Schellen · Gl. · Schellentr. · 3 Tomt. · 3 Rührtr. · kl. Tr. · gr. Tr. · Kast. · Holzbl. · 3 Tempelbl. · Rute · Steinspiel) (3-5 Spieler) - Mand. · Hfe. · Klav. (auch Cel.) - Str.

Personenbesetzung

Peter Munkel · Charaktertenor - Schatzhausner / Ezechiel / Losverkäufer · Bass - 3 Gnome / 3 Arbeiter / 3 Dörfler / 3 Säufer · Tenor, Bariton, Bass - Mutter · dramatischer Mezzosopran - Kohlenpeter · Sprechrolle - 2 Bauern · Sprechrollen - Leute, Dörfler · Statisten - Engel · lyrischer Sopran hinter der Szene - kleiner Männerchor hinter der Szene (kann auch von der Dreiergruppe Tenor, Bariton und Bass gesungen werden) - Kinderstimmen auf Tonband

Weitere Informationen

Titel:
Das kalte Herz
Ein deutsches Märchen
Szenische Ballade in drei Teilen nach Wilhelm Hauff
Texte von Marc Günther, Konzeption von Harald Weirich
Sprache:
Deutsch
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1980 (1987)
Spieldauer:
70 ′
Uraufführung:
27. Oktober 1988 · München (D)
Staatstheater am Gärtnerplatz
Musikalische Leitung: Reinhard Schwarz
Inszenierung: Ekkehard Grübler · Kostüme: Ekkehard Grübler · Bühnenbild: Ekkehard Grübler
Reihe:

Technische Details

Bestellnummer:
LS 2590-01

Aufführungen

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  • Das kalte Herz
    Musikalische Leitung: Reinhard Schwarz
    27. Oktober 1988 | München (Deutschland) , Staatstheater am Gärtnerplatz — Uraufführung
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