Leih-/Aufführungsmaterial
Ingomar Grünauer (Komponist) | Ingomar Grünauer (Librettist) | Maxim Gorki (Dichter der Textvorlage)
Die Mutter
Musikalisches Kammerspiel nach dem gleichnamigen Roman von Maxim Gorki
für 11 Sänger, Violine und Schlagzeug
Ausgabe: Aufführungsmaterial
Produktdetails
Beschreibung
Pelagea Wlassowa, eine einfache Frau aus der Arbeiterschicht, merkt, dass ihr Sohn Pawel beginnt, sich in der sozialistischen Bewegung zu engagieren und für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Sie wird von Pawel langsam in die sozialistische Ideologie eingeführt; noch zweifelt sie an der Rechtmäßigkeit seines Tuns, da sie den Widerspruch zwischen Gefühl und Vernunft nicht überwinden kann. Pawel versucht vergebens, Arbeiter zum Streik aufzurufen. Er und sein Freund und Genosse Andrej werden verhaftet; die Mutter beschließt, seine Arbeit fortzusetzen und schmuggelt Flugblätter in die Fabrik. Als Pawel bei einer Mai-Demonstration die rote Fahne trägt, wird er erneut verhaftet; die Mutter übernimmt die Fahne. Sie wird Zeugin der Folterung von Rybin, einem Genossen und übergibt Bauersfrauen Agitationsschriften, in denen zum Widerstand aufgerufen wird. Pawel wird vor Gericht gestellt; auch die Mutter wird wenig später verhaftet.
Maxim Gorkis 1906/07 entstandener Roman „Die Mutter“ diente Ingomar Grünauer als Vorlage für sein in der Theatertradition des Lehrstücks wurzelndes „musikalisches Kammerspiel“, mit dem er die Hoffnungen, die Gorki 1907 zu seiner literarischen Agitation bewogen, auf unsere Zeit übertragen wollte. Grünauer verdichtet und gliedert den umfangreichen Romans Gorkis in 22 Stationen, deren Zentrum die Figur der Mutter ist. Die Geschehnisse, ihre Ängste und Hoffnungen werden aus ihrem Blickwinkel geschildert und brennspiegelartig verdichtet. Diese strenge Fokussierung wird unterstützt von einer filmischen Dramaturgie, die die einzelnen Stationen übergangslos und wie mit harten Schnitten nacheinander ablaufen lässt. Das Kollektiv der Figuren wird durch den a-cappella-Gesang der elf Solisten charakterisiert, die vom Schlagzeug geräuschhaft und pointiert rhythmisiert untermalt werden. Die Stimme der Mutter, getragen von der solistischen Violine, gewinnt – parallel zur wachsenden politischen Mündigkeit und Überzeugung der Mutter – zunehmend an melodischer Spannung und Intensität.
Maxim Gorkis 1906/07 entstandener Roman „Die Mutter“ diente Ingomar Grünauer als Vorlage für sein in der Theatertradition des Lehrstücks wurzelndes „musikalisches Kammerspiel“, mit dem er die Hoffnungen, die Gorki 1907 zu seiner literarischen Agitation bewogen, auf unsere Zeit übertragen wollte. Grünauer verdichtet und gliedert den umfangreichen Romans Gorkis in 22 Stationen, deren Zentrum die Figur der Mutter ist. Die Geschehnisse, ihre Ängste und Hoffnungen werden aus ihrem Blickwinkel geschildert und brennspiegelartig verdichtet. Diese strenge Fokussierung wird unterstützt von einer filmischen Dramaturgie, die die einzelnen Stationen übergangslos und wie mit harten Schnitten nacheinander ablaufen lässt. Das Kollektiv der Figuren wird durch den a-cappella-Gesang der elf Solisten charakterisiert, die vom Schlagzeug geräuschhaft und pointiert rhythmisiert untermalt werden. Die Stimme der Mutter, getragen von der solistischen Violine, gewinnt – parallel zur wachsenden politischen Mündigkeit und Überzeugung der Mutter – zunehmend an melodischer Spannung und Intensität.
Orchesterbesetzung
S. (Beck. · Tamt. · Röhrenholztr. · gr. Tr. [m. Fußmasch.] · 2 Tomt. · Ratsche · Metallteile · Streichpsalter · Holzbl. · Flasche · Plastilin · 3 Pappkartons · Stimmpf. · Xylorimba) (4 Spieler) - Git. · Zith. · Akk. - Vl.
Personenbesetzung
Die Mutter · Mezzosopran - Sascha, Arbeiterfrau, Kind · Sopran - Bäuerin, Arbeiterfrau · Mezzosopran - Marja, Sofja, Arbeiterfrau · Alt - Arbeiterfrau, Bäuerin · Alt - Pawel, Arbeiter · Tenor - Fedja, Arbeiter, Fabrikbesitzer, Polizist, Kommissar · Tenor - Andrej, Arbeiter · Bariton - Nikolai, Arbeiter, Kommissar, Gendarm · Bariton - Wlassow, Rybin, Gendarm, Arbeiter · Bass - Masin, Arbeiter, Gendarm, Gefängniswärter, Bauer · Bass - Sprecherin
Weitere Informationen
Titel:
Die Mutter
Musikalisches Kammerspiel nach dem gleichnamigen Roman von Maxim Gorki
für 11 Sänger, Violine und Schlagzeug
Libretto vom Komponisten
Sprache:
Deutsch
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1988
Spieldauer:
80 ′
Technische Details
Bestellnummer:
LS 1903-01
Rezensionen
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