• Qualität seit über 250 Jahren
  • Über 350 Partnerhändler weltweit
  • Sicher einkaufen mit Trusted Shop
Lieferzeit
2-3 Tage
Bestellnummer: TIN 802
14,99 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Artikel ist lieferbar

Produktdetails

Beschreibung

Willkommen im Hotel Alba.

Um ihren Aufenthalt in dieser fremdfreundlichen Klangwelt so angenehm wie möglich zu gestalten, bitten wir Sie, die nächsten 56 Minuten und 49 Sekunden gut zuzuhören. Entspannen Sie sich im legeren „Luna Park“ oder bei dem hoffnungsvollen Gedanken „When Love Is New Daily“. Feiern Sie im „Tiki Land“ oder auf einem spannenden Ausflug mit der „Alien Rail Road“ in die Zukunftsvisionen der achtziger Jahre. Schwelgen Sie in „Morph“ (1 und 2), gruseln Sie sich bei „El All“ oder bewundern Sie „The Final Hippie“. Lassen Sie sich ruhig gehen und gehen Sie es ruhig an. Denn: „Die ersten Eindrücke sind die stärksten“, wie Hausherr Johannes Enders weiß. In „Enders Room“ verquickt der „stilsichere Grenzgänger zwischen DJ- Ästhetik, Elektronik und improvisierten Traditionsfragmenten“ (Musikexpress) seine individuellen und inspirierten Sounds mit den Einflüssen von Steve Reich, Stevie Wonder, Radiohead oder Weather Report und Erfahrungen aus dem Spiel mit The Notwist, Billy Hart, Roy Hargrove, Marsmobil oder fauna flash. „Hotel Alba“ ist das denkenswerte dritte, völlig neue Album dieser elektro-authentischen Spielwiese, immer noch „sanft avantgardistisch“ (Die Zeit), „unangepasst und gut“ (Stereoplay) und dabei wie „Vanilleeis mit heißen Himbeeren, aber bei weitem nicht so süß“ (Die Welt). Mit zehn seiner musikalischsten Intimi, darunter auch Roberto di Gioia oder Sebastian Studnitzky, stellt der Leader auf diesem Album erstmals unter Beweis, dass er nicht nur schöne Songs schreibt, sagenhafte Melodien und Harmonien spielt, alle möglichen Saxophone und Flöten, Fender Rhodes, Philicorda und Piano, dazu Bassklarinette, Gitarre und seinen Computer beherrscht, sondern auch singen kann. Das zeugt von Charakter und Charme – und schlägt den Zuhörer noch inniger und extremer in den Bann dieser Musik. Die Höhen und Tiefen, die Spannung und Entspannung, die diese zwölf Stücke erzeugen, treffen im hohen Bogen ins Ziel. Und das ist, wie immer, der Weg.  

„Wenn alles fließt, ist alles gut“, meint Johannes Enders. „Aber oft gibt es Knoten.“ Ein gutes Jahr, in endlosen Ein-Mann-Sitzungen im Hobbystudiokeller, und dann auch mit den einzelnen Solisten, hat Johannes Enders die Knoten platzen lassen. Einen nach dem anderen, Stück für Stück – bis alles fließt. Spielerisch, wohlgemerkt, denn nur im Spiel kann der zweifache Vater seine „Fantasie ausflippen lassen“, seine Begeisterung erregen und so unernst wie aufrichtig kreativ sein. „Mein Kriterium ist immer, dass ich die Musik selbst noch hören kann. Und das kann ich. Ja, es macht mir sogar Spaß.” Dieser Spaß, aber auch die tief gefühlte Autorität dieser Musik, überträgt sich direkt auf die Ohrenzeugen. Was Enders lange schon „im Kopf herumschwirrte“ nimmt zwischen den Ohren des Konsumenten Form und Farbe an. Der Broken-House-Beat von „Tiki Land“, mit seinen süchtig machenden Bassklarinette-Synthi-Unisonos, geht über in „When Love Is New Daily“, eine sagenhaft treibende, herrlich harmonische Liebeserklärung mit einem Hauch Shaft im Mittelteil. Auf „Just Red And Blue“, einer „quiet is the new loud“ - Ballade mit allerhand harmonischen Überraschungen, singt Johannes Enders erstmals, so sanft und verhalten, wie er spricht (wie könnte es natürlicher sein?).  

Der erste Morph besticht (ebenso wie der zweite, ganz andere zum Ausklang), mit den sanften Tönen von Roberto di Gioia („einen guten Pianisten erkennt man daran, was er nicht spielt“, so Enders). Allerdings kommen bei „Morph 1“ Drummer Markus Acher, Gitarrist Frank Kuruc und Sebastian Studnitzky an der Trompete dazu, deren Spiel all dem schwerelosen Raum unendliche Tiefe verleiht. Erschreckend und kalt reißt die Drum`n`Basshektik in „El All“ die „Kluft zwischen Spaßgesellschaft und menschlicher Tragödie“ auf, wie Enders meint, dessen Gesang hier einen „giant bug through empty cities“ schickt. „Am Anfang war ich mir unsicher, was meinen Gesang angeht“, meint Johannes Enders. „Aber ein halbes Jahr nachdem ich mir selbst „Vergiss es!“ gesagt hatte, fielen mir die Gesangsspuren wieder ein. Und mit dem Abstand war mir klar: „Ich muss jetzt mal singen!““ Das Titelstück „Hotel Alba“ balanciert nervös geflüsterte Textfragmente von Laurie Antonioli und eine schöne Musik mit Feenchor, Andy Haberls sanften Drums und dem geschmackvollen Zusammenspiel von Roberto Di Gioias Piano und Enders Bassklarinette. Auf „Free Billy“ übernimmt John Hollenbeck die Drums und Micha Acher bläst, wie auch beim „Final Hippie“, sein volles Flügelhorn. Traumhaft und ätherisch wirkt das, dabei gar nicht aufgeräumt oder irgendwie steril, sicher auch durch das atemberaubende Piano. „Roberto di Gioia bereichert alles“, sagt Enders. „Weil er Platz lässt.“ „La La Bee“ ist das einzige Nicht-Enders-Stück auf diesem Album. Sein Komponist Rainer Boehm spielt das satieske Pianostück in dezenter Craig Armstrong-Idylle, Enders selbst kommt nach knapp zwei Minuten solistisch dazu. „Ein schöner Twist, oder?“, meint er sehr richtig. Tatsächlich leitet dieser Ruhepol zum aufgeregten „The Final Hippie“ und seinem sehr hippen Saxophonsolo über. Im „Luna Park“ entspannt sich der Dub höchstpersönlich, bevor der heiße Ritt auf der „Alien Rail Road“ beginnt. „Dieser Song hätte perfekt in jede Italo-Disco in den Achtzigern gepasst“, meint Enders, der hier unter dem Künstlernamen Stefano di Luca das „schlechteste Orgelsolo aller Zeiten“ spielt. Noch ein abschließender „Morph“, die schon erwähnte Nummer 2, und schon checkt einen „Hotel Alba“ aus. Verlängerungen werden gerne durch Betätigen der Repeat-Taste angenommen. Ankommen, loslassen, eintauchen – willkommen im „Hotel Alba“.

Inhalt

Tiki Land
When Love Is New Daily
Just Red And Blue
Morph 1
Ell All
Hotel Alba
Free Billy
La La Bee
The Final Hippie
Luna Park
Alien Rail Road
Morph 2

Interpreten

Johannes Enders: saxophones, flutes, clarinettes, fender, rhodes, piano, klampfe, electronics, programming, vocals / Roberto Di Gioia: piano / Rainer Boehm: piano / Frank Kuruc: guitar / Laurie Antonioli: vocals / Sebastian Studnitzky: trumpet / Micha Acher: fluegelhorn / Markus Acher: drums / John Hollenbeck: drums / Andy Haberl: drums / Andy Kurz: acoustic bass

Weitere Informationen

Titel:
Enders Room - Hotel Alba
Verlag/Label:
Intuition
Spieldauer:
56 ′22 ′′
Reihen:

Technische Details

Bestellnummer:
TIN 802
UPC:
750447008021
Gewicht:
0,07 kg

Mehr aus dieser Reihe

Johannes Enders / Enders Room
tuition

Die Musikwelt ist reich und vielfältig, und unser Geschmack und unsere Interessen reichen weit über den Jazz hinaus. Die logische Konsequenz war, ein weiteres Ventil für zeitlose, in Liedern und im Liedermachen verwurzelte Musik zu öffnen. Gleichgültig, ob Guitar-Pop, Soul oder Folk, was zählt, ist die Qualität des Songs.
Gegründet Anfang 2005, hat tuition schon viel positives Feedback von Kunden, Kritikern und den allgemeinen Medien erhalten. Von international bekannten Künstlern wie die Go-Betweens oder Kevin Ayers bis zu Newcomern wie Beachfield und Oren Lavie. Unser Ziel ist es, Alben herauszubringen, die die Zeiten überdauern.

Rezensionen

Seien Sie der/die Erste, der dieses Produkt bewertet.