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Falstaff

Commedia lirica in tre atti
Libretto di Arrigo Boito, tratto dalla commedia "The Merry Wifes of Windsor" e dal dramma storico "King Henry IV" di William Shakespeare
alter Text: Zur Oper „Falstaff“ entstanden zwischen 1893 und 1912 mindestens drei Fassungen, von Verdis erster Niederschrift bis zur Drucklegung der Partitur im Verlag Ricordi.  Die Kritische Neuausgabe von „Falstaff“ ist das Ergebnis der nach neuen Methoden und Bewertungen durchgeführten Grundlagenforschung mit dem Ziel, den geschlossenen Werkzustand von Fassung A, der als einziger zur Gänze und ausschließlich auf Verdi zurückzuführen ist, erstmalig zu publizieren.  Die vorliegende Partitur (Selected Edition A) enthält außer der autographen Erstfassung (Fassung A) auch noch die von Verdi selbst vor der Uraufführung vorgenommenen Änderungen (Fassung B).  Verdis Notationsweise, wie sie in seiner autographen Partitur überliefert ist, mag in mancherlei Hinsicht unvollständig oder unpraktikabel erscheinen. Und tatsächlich sind Ergänzungen und aufführungspraktische Entscheidungen für die Herausgabe einer Edition notwendig.Die in den früher veröffentlichten Partituren des Verlages Ricordi zahlreich abgedruckten Ergänzungen gehen weit über das für eine Aufführung Notwendige hinaus. Unabhängig von der Bewertung dieser Ergänzungen führt deren Abdruck dazu, daß jede weitere Interpretation an diese erste Entscheidungsfindung gebunden ist.   Verdis Handschrift läßt im Gegensatz dazu aber einen viel größeren Interpretationsspielraum zu als es die bisherigen Publikationen vermuten ließen. Die von fremden Eingriffen bereinigte „Kritischen Ausgabe“ gibt daher erstmals jedem einzelnen Interpreten die Möglichkeit, Verdis Intentionen direkt aus seiner Handschrift neu zu entdecken.  Der Revisionsbericht liegt als zusätzliche Partitur vor, in die sämtliche Lesarten des Herausgebers in Farben differenziert eingearbeitet wurden. Dadurch wird der Revisionstext in seinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Notentext der Musik gezeigt. Ein Novum in der Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ausgabe: Aufführungsmaterial, Fassungen: A/B

Produktdetails

Beschreibung

BESONDERHEITEN ZUR AUSGABE:

Innovation in Farbe

Die Ausgabe „Falstaff“ erscheint in 3 Bänden. Band 1 als Kritische Partitur, Band 2 als Lesarten-Partitur und Band 3 als Kommentar-Partitur.

Das von der Editionsleitung des Verlages und dem Herausgeber Michael Rot entwickelte Farbsystem kommt bei dieser Ausgabe zur Anwendung.

Der Band 1 / Kritische Partitur - erscheint herkömmlich in Schwarzweiß gedruckt und wird ergänzt durch Band 2 / Lesarten Partitur. Band 2 stellt die zweite Säule der wissenschaftlichen Ausgabe dar und zeigt das Bild der Kritischen Partitur jedoch mit den zusätzlich im Notentext eingearbeiteten abweichenden Lesarten sämtlicher Quellen. Ein eigens entwickeltes Farbkennzeichnungssystem kommt zur Anwendung, um die Lesarten, ihre Quellenprovenienz und die Entscheidung des Herausgebers dem Ergebnis der kritischen Partitur gegenüber zu stellen.

Dieses neu entwickelte Partiturbild in Farbe eröffnet ein zukunftsweisendes Kapitel in der Notation wissenschaftlicher Erkenntnisse und schafft den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis in neuer Form: Transparent, nachvollziehbar, vollständig und systemimmanent.

Die Entscheidungen des Herausgebers sind somit kontextual nachvollziehbar und geben Einblick in den Prozess der Entscheidungsfindung.

Der Band 3 / Kommentar Partitur baut auf dem Bild der Lesarten Partitur auf und druckt auf der Grundschicht, die der Lesarten Partitur entspricht, die Erklärungen und Begründungen des Herausgebers ergänzt durch Faksimile-Abbildungen ab. Darüber hinaus werden zum ersten Mal auch alle verworfenen und nicht fertig ausgeführten Frühfassungen dargestellt, die wichtige Einblicke in die Genese des Werkes erlauben.

BESONDERHEITEN ZUR WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT:

Zur Oper „Falstaff“ entstanden zwischen 1891 und 1912 mindestens fünf Fassungen, von Giuseppe Verdis erster Niederschrift bis zur Drucklegung der Partitur im Verlag Ricordi. Die Kritische Neuausgabe von „Falstaff“ ist das Ergebnis der nach neuen Methoden und Bewertungen durchgeführten Grundlagenforschung mit dem Ziel, alle zu Lebzeiten Verdis existierenden Werkzustände vollständig einander gegenüberzustellen.

Erstmals in der Publikationsgeschichte zu „Falstaff“ wurden dafür jene zwei Abschnitte am Ende des 2. und Beginn des dritten Aktes rekonstruiert, die von Verdi im Laufe der Uraufführungsserie ausgeschieden und durch Fassung D ersetzt wurden. Aus heutiger Sicht stellen diese damals zu lang erschienenen Passagen einen Höhepunkt Verdischer Ensemblekunst dar, die jeden Musikliebhaber entzücken müssen.

Die vorliegende Partitur Comprehensive ABCD (Band 1 / Kritische Partitur) enthält neben der - teilweise rekonstruierten - autographen Erstfassung (Fassung A) die erste Phase an Änderungen (Fassung B) sowie die vollständige Version der Uraufführung (Fassung C). Als Verdi die beiden genannten Abschnitte ausschied und durch kürzere ersetzte, entstand mit dieser Fassung D die letzte von ihm selbst redigierte Fassung des Werkes.

Sie unterscheidet sich durch die Rekonstruktionen vor allem im Ablauf von den bekannten Ausgaben. Mindestens ebenso wesentlich sind jedoch auch die durchgängig unterschiedliche Dynamik sowie die Abweichungen in den Singstimmen.

Das bedeutendste Ergebnis der wissenschaftlichen Revision aber ist die erstmalige Publikation der von Verdi notierten Phrasierungen und Artikulationen, die dem Werk in vielen Details einen bisher unbekannten, markanteren Charakter verleihen. Im Gegensatz zu der vom Verlag Ricordi vertriebenen Partitur zeigt die Kritische Neuausgabe erstmals die idealisierenden Phrasierungsbögen und die sparsam, aber kontrastreich eingesetzten Artikulationsangaben.

Damit steht dem Interpreten erstmals die Möglichkeit offen, die Einrichtung der Bogenstriche in den Streichinstrumenten von Grund auf neu zu gestalten, um das von Verdi gewünschte klangliche Ergebnis zu erzielen.

DIE QUELLEN:

(A) Autographe Partitur
Aug.-Okt. 1892 / Fassungen: A-1/A/B/C/D-1/D
Faksimile-Ausgabe: Edizioni Ricordi, 1951

(Ak) Kopistenabschrift mit Verdis eigenh. Korrekturen
Nov. 1892 /Fassungen: B/C
Stanford University Memorial Library of Music, 1104.

(AP) Autographes Particell
Januar 1894 / Fassung: D+1
Privatbesitz, Basel.

(Kk) Korrekturabzüge des Klavierauszuges
November 1892-Jan. 1893 / Fassungen: B/C
Biblioteca del Conservatorio di Musica Giuseppe Verdi di Milano, RIMUS F33, 1893 / VIII.

(K1) Erstausgabe des Klavierauszuges
Januar 1893 / Fassung: [C]
474 S.; G. Ricordi & Co., Milano, © 1893, Pl. Nr. 96000

(K2) Zweite Auflage des Klavierauszuges
Juni 1893 / Fassung: D
462 S.; G. Ricordi & Co., Milano, © 1893, Pl. Nr. 96000

(K3) Dritte Auflage des Klavierauzuges
September 1897 / Fassung: D+1
459 S.; G. Ricordi & Co., Milano, © 1893, Pl. Nr. 96000

(Kf1) Erstausgabe des Klavierauszuges in franz. Sprache
Januar 1894 / Fassung: [D]
422 S.; G. Ricordi & Co., Paris, © 1894, Pl. Nr. 96413

(Kf2) Zweite Auflage des Klavierauszuges in franz. Sprache
April 1894 / Fassung: [D+1]
422 S.; G. Ricordi & Co., Paris, © 1894, Pl. Nr. 96413

DIE FASSUNGEN

A-1: Autographe Frühfassung - 1891/92
(A)r: Autographe Erstfassung (tw. rekonstruiert) - 1891/92
(B)r: Eigenhändige Korrekturen - 1892
(C)r: Fassung der Uraufführung - 1893
D: Neukomposition von zwei Abschnitten am Ende des 2. und Beginn des 3. Aktes - 1893

Orchesterbesetzung

3 Flauti (3. anche Ottavino) / 2 Oboi, Corno inglese / 2 Clarinetti, Clarinetto basso / 2 Fagotti • 4 Corni / 3 Trombe / 3 Tromboni, Trombone basso • Timpani • Triangolo, Piatti, Gran Cassa • Arpa • Archi;

sul palco (interno): Chitarra, Corno in La b basso, Campana in Fa

Personenbesetzung

Sir John Falstaff (Baritono) • Ford, marito d’ Alice (Baritono) • Fentone (Tenore) • Dott. Cajo (Tenore) • Bardolfo (Tenore) • Pistola (Basso) • Alice Ford (Soprano) • Nannetta, figlia di Alice e di Ford (Soprano) • Mrs. Meg Page (Mezzosoprano) • Mrs. Quickly (Mezzosoprano / Contralto) • L’ Oste della Giarrettiera (comparsa) • Robin, paggio di Falstaff (comparsa) • Un Paggetto  di Ford (comparsa) • coro

Weitere Informationen

Titel:
Falstaff
Commedia lirica in tre atti
Libretto di Arrigo Boito, tratto dalla commedia "The Merry Wifes of Windsor" e dal dramma storico "King Henry IV" di William Shakespeare
Kritische Neuausgabe herausgegeben von Michael Rot
Fassungen: A-1: autographe Frühfassung - 1892 / A: autographe Erstfassung - 1892 / A+1: autographe Korrekturen - 1892 / B: Änderungen vor der Uraufführung - 1893
Sprache:
Italienisch
Ausgabe:
Aufführungsmaterial, Fassungen: A/B
Verlag/Label:
Verlagsgruppe Hermann
Kompositionsjahr:
1892
Verzeichnis:
A/B
Spieldauer:
165 ′
Uraufführung:
9. Februar 1893 · Milano (I)
Teatro alla Scala
Musikalische Leitung: Edoardo Mascheroni

(szenisch)
Reihe:

Technische Details

Bestellnummer:
LVGH 1654

Aufführungen

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  • Falstaff
    Musikalische Leitung: Ivan Repušić
    Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin
    31. Oktober 2020 | Berlin (Deutschland) , Deutsche Oper
    19:30
  • Falstaff
    Musikalische Leitung: Ivan Repušić
    Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin
    30. Oktober 2020 | Berlin (Deutschland) , Deutsche Oper — Wiederaufnahme
    19:30
  • Falstaff
    Orchester: Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
    2. April 2016 | Schwerin (Deutschland) , Staatstheater
    19:30
  • Falstaff
    Orchester: Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
    19. März 2016 | Schwerin (Deutschland) , Staatstheater
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  • Falstaff
    Musikalische Leitung: Christoph U. Meier
    Orchester: Webern Symphonie Orchester
    19. März 2016 | Wien (Österreich) , Schlosstheater Schönbrunn
    19:00
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