Halleluja - Oratorium balbulum
Produktdetails
Beschreibung
„Halleluja – Oratorium balbulum“ ist ein Porträt über unsere Zeit, sagt Peter Eötvös. Es ist ein sarkastisches Werk mit postmodernen Potpourri-Passagen quer durch die Musikgeschichte.
Die Handlung bewegt sich auf mehreren Ebenen, zwischen den Akteuren, aber auch in der Konzertsituation drinnen. Die Sprache ist erschreckend klar, genauso wie die dargestellten Situationen. Die vielsprachige Grundhaltung von Eötvös tritt uns weniger im Text als in der Musik entgegen. Zitate von Gregorianik, Monteverdi und Schein, Bach und Händel, Mussorgski und Gospel sind mehr oder weniger deutlich zu erkennen.
„Alle vittime senza nome“ ist ein reines Orchesterwert, das ohne Sprache auskommt und doch von Bildern und Erlebnissen unserer Zeit spricht. In drei Sätzen zeichnet die Musik den Weg der Schutzsuchenden nach, in einer freien Erzählweise, die feine Solopassagen kennt und weite orchestrale Wellen nimmt.
„Es soll an die vielen arabischen und afrikanischen Menschen erinnern, die in der Hoffnung, in einer glücklicheren Welt zu landen, unwissend in überfüllte Boote gestiegen und noch vor der italienischen Küste im Meer versunken sind,“ sagt Eötvös. Er möchte den Menschen Aufmerksamkeit schenken, die über die medialen Bilder hinausgeht.
Eine Produktion des Westdeutscher Rundfunk Köln, lizenziert durchWDR mediagroup GmbH (1–4).
Live-Aufnahme, 14. Oktober 2017, Santa Cecilia Hall, Auditorium Parco della Musica, Rom (5–7).
Mit freundlicher Unterstützung des Peter Eötvös Composition Studio.
Antonio Pappano appears courtesy of Warner Classic.
Inhalt
Oratorium balbulum Vier Fragmente für Mezzosopran, Tenor, Erzähler, Chor und Orchester (2015).Text von Péter Esterházy, deutsche Übersetzung von György Buda - Alle vittime senza nome für Orchester (2016)