Impulso

In Impulso sieht Jean Guillou die Flöte als Person: Vor Publikum stellt sie eine kurze, aber zwingende Frage, worauf eine Erklärung folgt. Als sie die Frage erneut stellt, durchläuft die Antwort aber eine Entwicklung – nimmt neue Ideen und Impulse auf. Alle Gesten, alle Einsätze oder Zärtlichkeiten des Atems und der Lippen multiplizieren sich nur mit dem Ziel, der anfänglichen Frage und ersten Erklärung mehr Fülle und Gewicht sowie mehr Vernunft zu verleihen. Mit dem Nachdruck der immer beredteren Schlussfolgerungen und Entwicklungen endet die Rede, wobei immer wieder – wie abschließend – zu dieser kurzen und endgültigen Erklärung vom Anfang zurückgekehrt wird

So werden zwischen Paraphrase, Durchführung und Aufklärung der Impuls und der Hauch der Flöte eloquent und leidenschaftlich zum Ausdruck gebracht.