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Produktdetails

Beschreibung

…die lange Geschichte…

Kevin Ayers, am 16. August 1944 in Herne Bay in Kent geboren, ist ein englischer Songschreiber und maßgebliche Kraft in der frühen psychedelischen Bewegung in England. Ayers war Gründungsmitglied von Soft Machine Ende der 60er Jahre und eng mit der Szene in Canterbury verbunden. John Peel schrieb in seiner Autobiographie, dass "Kevin Ayers' Talent so scharf ist, dass man damit eine schwierige Augenoperation durchführen könnte".

Nachdem er lange in Spanien gelebt hatte, kehrte er Mitte der Neunziger nach England zurück. Jetzt lebt er in Südfrankreich und hat gerade die Arbeit an seinem neuen Album The Unfairground, das in New York City, Tucson/Arizona und London aufgenommen wurde,  beendet. Es ist seine erste Veröffentlichung nach nunmehr sechzehn Jahren. Früher hat er mit Syd Barrett, Brian Eno, Mike Oldfield, John Cale, Andy Summers, Ollie Halsall und vielen anderen zusammengearbeitet.

Ayers ist der Sohn des unkonventionellen BBC-Produzenten Rowan Ayers, der bei der BBC die legendäre Sendung The Old Grey Whistle Test ins Leben gerufen hat, bevor er zu ABC wechselte. Nach der Trennung seiner Eltern und der erneuten Heirat seiner Mutter mit einem britischen Beamten verbrachte Kevin den größten Teil seiner Kindheit in Malaysia. Die tropische Atmosphäre und der zwanglose Lebensstil hinterließen bei ihm einen starken Eindruck, und ein frustrierender und gleichzeitig liebenswerter Aspekt in Ayers' Karriere ist, dass er sich jedes Mal, wenn der Erfolg zum Greifen nah war, an irgendeinen sonnigen Ort begab, wo es guten Wein und gutes Essen in Hülle und Fülle gab.

Mit zwanzig Jahren kehrte Ayers nach England zurück, wo er ein Internat besuchte und sich in den ersten Jahren am College mit der aufkeimenden Musikerszene im Raum Canterbury einließ. Schon bald wurde er bei den Wilde Flowers aufgenommen, einer Band, der Robert Wyatt und Hugh Hopper sowie künftige Mitglieder von Caravan angehörten. In Interviews sagte Ayers, das der Hauptgrund, warum er zum Mitmachen aufgefordert wurde, wohl der war, dass er die längsten Haare hatte. Auf jeden Fall brachte ihn das dazu, mit dem Songschreiben und Singen anzufangen.

Die Wilde Flowers wurden später zu Soft Machine mit den Neuzugängen Mike Ratledge am Keyboard und Daevid Allen an der Gitarre. Ayers sattelte auf den Bass um (und nach dem Weggang von Allen auf Gitarre und Bass) und teilte sich die Vocals mit dem Drummer Robert Wyatt. Der Kontrast zwischen Ayers' Bariton und Wyatts schrillem Tenor plus der lockere Mix aus Rock- und Jazzeinflüssen schufen einen beeindruckenden neuen Sound, der sich in den psychedelischen Sechzigern schnell verbreitete. Die Band teilte sich die Bühne (insbesondere im UFO-Club) oft mit Syd Barretts Pink Floyd.

Nach einer ausgedehnten anstrengenden Amerikatournee als Vorgruppe für Jimi Hendrix verkaufte ein erschöpfter Ayers seinen weißen Fender Jazz Bass an Noel Redding und zog sich mit Daevid Allen an den Strand von Ibiza in Spanien zurück, um sich zu erholen. Bevor er ging, schenkte ihm Hendrix allerdings seine Gibson J200, unter der Bedingung, dass er weiter Songs schrieb. Ayers enttäuschte ihn nicht und schrieb dort sein erstes Album Joy Of A Toy. Dieses Album war eines der ersten, das zusammen mit Platten von Pink Floyd beim jungen Label Harvest erschien. Mit Joy of a Toy etablierte sich Ayers als eine Macht, die es zu beobachten galt, mit Musik, die vom Zirkusmarsch des Titelstücks bis zur Pastorale "Girl on a Swing" und dem ominösen, auf einem malaysischen Volkslied basierenden "Oleh Oleh Bandu Bandong" reichte. Viele Songs auf diesem Album sind Bestandteil von Ayers' Livesets geblieben.

Sein zweites Album, Shooting at the Moon, ließ nicht lange auf sich warten. Dafür stellte Ayers eine Band zusammen, die er The Whole World nannte – mit dem jungen Mike Oldfield am Bass und gelegentlich an der Leadgitarre und dem Avantgarde-Komponisten David Bedford am Keyboard. Und wieder präsentierte Ayers eine Menge toller Songs, die von avantgardistischer Instrumentalmusik und einer kräftigen Portion Humor durchzogen sind.

Ein interessantes Produkt der Sessions für Shooting at the Moon war die Single "Singing a Song in the Morning", bei deren frühen Aufnahmen Syd Barrett mitwirkte. Die Leadgitarre, die auf der endgültigen Version zu hören ist, wurde oft für die von Barrett gehalten und erschien sogar auf verschiedenen Raubkopien von Barrett, aber Ayers sagte, dass er das Solo gespielt und dabei Barretts Stil nachgeahmt habe. Die CD-Neuauflage von 2004 von Joy of a Toy enthält auch eine abgemischte Version dieses Songs mit Barretts Gitarre als Bonus-Track.

The Whole World soll eine sehr unstete Liveband gewesen sein, und Ayers war für das Tourneeleben nicht geschaffen. Nach einer kurzen Tournee ging die Band im Guten auseinander, was sich daran zeigt, dass die meisten Musiker bei Ayers' nächstem Album Whatevershebringswesing, das als eines seiner besten Alben angesehen wird, als Gastmusiker wieder mit dabei waren.

Am 1. Juni 1974 kam er in einem Konzert, das später als Live-Album erschien und unter dem Akronym ACNE (benannt nach der Reihenfolge der auftretenden Künstler: Kevin Ayers, John Cale, Nico & Brian Eno) bekannt wurde, groß heraus. Mike Oldfield, der damals mit einer Reihe von Soloaufnahmen - angefangen bei Tubular Bells – bekannt geworden war, wirkte auch mit.

Das Jahr 1974 stellte einen Wendepunkt für Ayers dar. Neben eigenen Veröffentlichungen half er auch mit, anderen Künstlern, darunter insbesondere Lady June (June Campbell Cramer), Zugang zu einem größeren Publikum zu verhelfen. Die Aufnahme mit dem Titel Lady June's Linguistic Leprosy entstand in einem der vorderen Räume von Cramers Wohnung in Vale Court, Maida Vale, und war eine Koproduktion, die Lady Junes gesprochene Dichtung mit der Musik und Stimme von Ayers verband und auch Beiträge von Brian Eno und Pip Pyle enthielt. Ursprünglich auf Ayers' eigenem Label Banana Productions erschienen, wurde das Album 1992 auf CD herausgebracht. Das Album endet mit dem äußerst beeindruckenden Track Touch-Downer, der am besten als eine Art Anrufbeantworter-Nachricht beschrieben werden kann, die June Freunden hinterlassen haben könnte, um ihre Rückkehr nach London von einer langen Reise nach Canterbury anzukündigen. Das gesamte Aufnahmeprojekt und die nachfolgende Albumveröffentlichung trug die Unterschrift von Ayers.

Confessions of Dr Dream von 1974 ist das stimmigste Beispiel für Ayers' Philosophie: diese vom Mond beschienene Unterwelt zwischen Schlafen und Wachen, in der sich Tränen und Gelächter in einem einzigen Kontinuum verbinden. Dieses Album markierte Ayers' Wechsel zu dem kommerzielleren Label Island; die Produktion war aufwändig und das zeigt sich auch in der Qualität. Aus früheren Tagen kehrt Mike Oldfield zurück, und der großartige Ollie Halsall gibt sein Debüt in einem Bruderschaftspakt, der ihn in den kommenden 20 Jahren an der Seite von Ayers zeigen sollte. Tracks wie "Didn’t Feel Lonely", "Everybody’s Sometime Blues" und das umbenannte "Why Are We Sleeping" gehören zu Ayers' großartigsten und nachhaltigsten Songs. Auf die Veröffentlichung folgte schon kurze Zeit später die Live-Zusammenarbeit zu June 1st 1974 mit Nico, John Cale und Brian Eno, aber das Album verdankt seinen Ruhm wahrscheinlich mehr dem Hype, der um die Veranstaltung gemacht wurde, als der inhaltlichen Qualität und Produktion.

1976 veröffentlichte Ayers Yes, We Have No Maňanas (So Get Your Maňanas Today), ein wunderschönes Album, das nahezu als Sammlung von zehn perfekten Ayers' Singles gelten könnte (er war ein sehr produktiver Lieferant von 45 UpM- Stücken). Ayers war für ein kurzes Gastspiel zu Harvest zurückgekehrt – da er sich mit dem langsameren traditionellen Flair von EMI etwas wohler fühlte als mit dem Tempo, dem Trubel und den unrealistischen Erwartungen von Island. Der Eröffnungstrack "Star" erklärt Ayers' Angst, das nicht enden wollende Dilemma, bei dem der Künstler ins Scheinwerferlicht gestellt wird, dessen Hitze ihn letztlich verzehrt.

Inhalt

Only Heaven Knows
Could Shoulder
Baby Come Home
Wide Awake
Walk On Water
Shine A Light
Brainstorm
Unfairground
Run Run Run

Weitere Informationen

Titel:
Kevin Ayers - The Unfairground
Verlag/Label:
Intuition
Spieldauer:
34 ′2 ′′
Reihe:

Technische Details

Bestellnummer:
TIN 1302
UPC:
750447013025
Gewicht:
0,05 kg

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Die Musikwelt ist reich und vielfältig, und unser Geschmack und unsere Interessen reichen weit über den Jazz hinaus. Die logische Konsequenz war, ein weiteres Ventil für zeitlose, in Liedern und im Liedermachen verwurzelte Musik zu öffnen. Gleichgültig, ob Guitar-Pop, Soul oder Folk, was zählt, ist die Qualität des Songs.
Gegründet Anfang 2005, hat tuition schon viel positives Feedback von Kunden, Kritikern und den allgemeinen Medien erhalten. Von international bekannten Künstlern wie die Go-Betweens oder Kevin Ayers bis zu Newcomern wie Beachfield und Oren Lavie. Unser Ziel ist es, Alben herauszubringen, die die Zeiten überdauern.

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