Lotfi Bouchnak - Tunisia
Produktdetails
Beschreibung
"Wissen die Tunesier überhaupt, dass sie in Lotfi Bouchnak einen Gesangskünstler von kontinentalen Ausmaßen haben?", fragte einmal ein tunesischer Musikjournalist. Mit seiner außergewöhnlichen Stimme und Improvisationsfähigkeit hat Lotfi Bouchnak das arabische Publikum in Karthago genauso wie in Damaskus, Kairo, Algier, Rabat und Amman längst erobert. Auch über den orientalischen Raum hinaus hat er Akzente gesetzt.
Bei Wergo ist jetzt zum ersten Mal eine Live-Aufnahme von Lotfi Bouchnak erschienen, die die variantenreiche Modulationsfähigkeit seiner kraftvoll sensiblen Stimme und die Magie seiner Bühnenpräsenz in noch nie erreichter Qualität wiedergibt. In dem Konzert im Berliner Haus der Kulturen der Welt entfaltet der charismatische Musiker das ganze Spektrum seiner Improvisationskünste. Zusammen mit einem Ensemble hochkarätiger Solisten durchmisst er den traditionellen Konzert-Zyklus von Samai, über Mouachchah, Taktouka, Mawels und Kassids. Wer ihm auf dieser Reise von sanft melancholischen Träumen bis zu ekstatischen Höhen und weiter in heitere Gefilde folgt, wird sicherlich so inspiriert und begeistert sein wie die Konzertbesucher in Berlin.
Inhalt
Aschthouk Achamaail
Dawr Imta Al Hawa (Sikah) – Nassaya
El Lila Hilwa
Inti Schamsi
Interpreten
Weitere Informationen
Technische Details
Mehr aus dieser Reihe
Weltmusik – Was ist fern? Was ist nah?
„Weltmusik“ – ein nicht unumstrittener Begriff für die Vielfalt der musikkulturellen Erscheinungen unseres Globus, zu denen traditionelle Musiken aus ländlichen Bereichen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ebenso gehören wie Musiken der Hochkulturen des indischen Subkontinents, Japans und Chinas aber auch die populären Musiken, wie sie heute in den städtischen Metropolen der ganzen Welt entstehen.
Vor allem in Zusammenarbeit mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Abteilung Musikethnologie des Ethnologischen Museums Berlin ist eine CD-Edition entstanden, die die Kategorien „das Fremde“ und „das Eigene“ durcheinander schüttelt, indem sie uns nicht nur das bislang Unbekannte und Unvertraute näher bringt, sondern darüber hinaus auch das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen hörbar macht.
Die Begegnung mit den vielfältigen musikalischen Vorstellungen, die außerhalb unserer eigenen Kultur existieren, hat uns die eigenen Kategorien bewusster gemacht und uns gezeigt, dass wir nicht mehr von einer verbindlichen Ästhetik ausgehen können, wir vielmehr von einer unüberschaubaren Zahl differierender Ästhetiken sprechen müssen. Zu dieser Erkenntnis haben nicht zuletzt die außergewöhnlichen Einspielungen und die hohe Qualität der Booklettexte des Labels WELTMUSIK beigetragen.