Morungen
Produktdetails
Beschreibung
Einer Idee von Peter Pannke folgend, haben sich Musiker aus dem Orient und aus Europa zusammengefunden, um die Texte Morungens in die musikalischen Traditionen der Länder seiner visionären Reise umzusetzen. Es ist keine historische Begebenheit, die hier erzählt wird, sondern eine innere Reise, ein Initiationsweg, dessen Stationen vom Ruf, der Vision, über das Überschreiten der Schwellen und Durchleben von Versuchungen zur Initiation und schließlich zur Forderung führt, das Erfahrene zurückzubringen.
Die Parallelen, die sich dabei ergaben, sind oft überraschend: Morungens brennende Liebespoesie findet ein - bisweilen fast wörtliches - Echo in der Dichtung von Sufi-Mystikern und den Hymnen mittelalterlicher hinduistischer Bhakti-Sänger und -Dichter; die Musik der europäischen Troubadoure, entstanden aus der Begegnung mit der arabisch-andalusischen Tradition, scheint in den Traditionen des Orients wieder auf, und mittelalterliche "Töne", arabische Makams und indische Ragas wirken wie verschiedene Facetten einer einzigen musikalischen Idee.
Inhalt
Owe war umbe
Ich horte uf der heiden
Taksim on the Clarinet
Si ist ze allen eren
Taksim on the Ud
Vrowe mine smerze siech
Samai Muhayyar
We wie lange soll ich ringen & Sargam
West ich ob es verswiget möchte sin
Soror Mystica
Uns ist zergangen
Interpreten
Weitere Informationen
Technische Details
Personen
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Weltmusik – Was ist fern? Was ist nah?
„Weltmusik“ – ein nicht unumstrittener Begriff für die Vielfalt der musikkulturellen Erscheinungen unseres Globus, zu denen traditionelle Musiken aus ländlichen Bereichen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ebenso gehören wie Musiken der Hochkulturen des indischen Subkontinents, Japans und Chinas aber auch die populären Musiken, wie sie heute in den städtischen Metropolen der ganzen Welt entstehen.
Vor allem in Zusammenarbeit mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Abteilung Musikethnologie des Ethnologischen Museums Berlin ist eine CD-Edition entstanden, die die Kategorien „das Fremde“ und „das Eigene“ durcheinander schüttelt, indem sie uns nicht nur das bislang Unbekannte und Unvertraute näher bringt, sondern darüber hinaus auch das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen hörbar macht.
Die Begegnung mit den vielfältigen musikalischen Vorstellungen, die außerhalb unserer eigenen Kultur existieren, hat uns die eigenen Kategorien bewusster gemacht und uns gezeigt, dass wir nicht mehr von einer verbindlichen Ästhetik ausgehen können, wir vielmehr von einer unüberschaubaren Zahl differierender Ästhetiken sprechen müssen. Zu dieser Erkenntnis haben nicht zuletzt die außergewöhnlichen Einspielungen und die hohe Qualität der Booklettexte des Labels WELTMUSIK beigetragen.