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Buch

Musik und Rhythmus

Grundlagen, Geschichte, Analyse
Dem Autor geht es, verkürzt gesagt, darum, die rhythmische Gestalt von Musik besser und den tatsächlichen musikalischen Gegebenheiten angemessener zu beschreiben und zu verstehen, als dies bisher der Fall gewesen ist. Seine Grundthese ist, dass Rhythmik weit mehr als jenes Wechselspiel von Kürzen und Längen mit Akzenten und Metren ist, als das sie bislang beschrieben wurde. An unterschiedlichen historischen Beispielen zeigt er in aller Kürze nämlich, dass es neben den Basisrhythmen nicht-notierte, sekundäre Rhythmen gibt, die von Klangeigenschaften und Klanggestalten abhängen, also von dem, was Petersen unter den Begriff der ‚Komponentenrhythmen‘ fasst: Diese sind als rhythmisches Gewebe wirksam, aus dem Metrum und Takt erst hervorgehen. […] Es lohnt sich tatsächlich, über das nachzudenken, was hier beschrieben und erläutert wird, auch wenn man manchmal etwas Zeit benötigt, um die Erläuterungen in allen Details nachzuvollziehen. Insbesondere jenem Leserkreis, dessen Mitglieder sich von Berufs wegen mit Musik befassen – seien sie nun ausübende Interpreten oder Musikwissenschaftler und -theoretiker – sei das Buch daher wärmstens empfohlen. (Magazin Klassik.com Oktober 2011) Auf einem Problemfeld, das die Praxis und Theorie der Musik seit über zwei Jahrtausenden beschäftigt, zu einem Neuansatz zu gelangen, fordert Bewunderung heraus. Und dies um so mehr oder gerade deshalb, weil Petersen sich nicht in einer schwer verständlichen Theorie verliert, sondern systematisiert, benennt und zusammenführt, was sensiblen Musikhörern andeutend bewusst ist und was jeder ausübende (und lehrende) Musiker, seiner künstlerischen Empfindung folgend, nach Möglichkeit zu realisieren sucht. (üben & musizieren 4 / 2011) Zielten Rhythmustheorien bisher darauf, zur Fixierung der einen richtigen metrischen Deutung zu gelangen, so geht Petersens ›basisdemokratischer‹ Ansatz umgekehrt vom Mitspracherecht jedes Einzelereignisses und einem Gesamtbild unauflöslicher rhythmischer Vielschichtigkeit aus. […] Die große Stärke der Komponententheorie ist es, Musik von Machaut und Ligeti mit demselben Verfahren sinnvoll analysieren zu können. (Die Musikforschung 65, 2012, H. 1) Das Ergebnis ist eine grundlegend neue Theorie des Rhythmus, die sich nicht mit dieser wissenschaftlichen Bestandsaufnahme begnügen will, sondern anregend wirken möchte auf jene, die Musik ihrer eigentlichen, klingenden Bestimmung zuführen. […] Wer nun vermutet, dass sich der Autor subjektiv und spekulativ in das Hören einwohnt oder sich in vage Anmutungen verliert, sieht sich einer systematisch entwickelten und gedanklich klar entfalteten Theorie gegenüber gestellt; er erfährt, was die (musikalische) Welt im Inneren zusammenhält. (Die Tonkunst 6, 2012, H. 2)
Bestellnummer: ED 20950
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Produktdetails

Beschreibung

Erstmals seit Hugo Riemann liegt mit dem Buch Musik und Rhythmus von Peter Petersen eine von Grund auf neue Rhythmustheorie vor: die "Komponententheorie". Sie dürfte Musikwissenschaftler und -theoretiker ebenso interessieren wie ausübende Künstler. Die Thesen und Analysen Petersens ermöglichen es, die rhythmische Gestalt von Musik besser als bisher zu beschreiben und zu verstehen. Hat man die Rhythmik bislang einfach als ein Wechselspiel von Kürzen und Längen mit Akzenten und Metren beschrieben, so zeigt Petersen auf, dass es außer den Basisrhythmen sekundäre Rhythmen gibt, die nicht notiert sind, weil sie von Klangeigenschaften und Klanggestalten abhängen. Diese "Komponentenrhythmen" sind als rhythmisches Gewebe wirksam und zudem schwerkraftbildend; sie können sogar Metrum und Takt verändern.

Inhalt

Einleitung
Erster Teil: Die Komponententheorie: Rhythmen und Komponenten
Rhythmisches Gewicht
Rhythmusaspekte
Zweiter Teil: Rhythmus in der Musik J.S. Bachs: Einleitung
Die 48 Fugenthemen des Wohltemperierten Klaviers
Zwei 6/4- und zwei 9/8- Stücke aus WK I
Chromatische Fantasie
Aus den Brandenburgischen Konzerten
Die "Eilt!-Wohin?"-Arie mit Chor
Der Choral "Es ist genug"
Dritter Teil: Rhythmustheorien: Vorbemerkung
Praetorius
Kircher
Printz
Mattheson
Hartung
Riepel
Scheibe
Kirnberger
Türk
Koch
Momigny
Weber
Westphal
Lussy
Riemann
Wiehmayer
Messiaen
Blacher
Keller
LaRue
Hlawiczka
Neumann
Cooper & Meyer
Stockhausen
Benary
Dahlhaus
Erpf
Pierce
Berry
Yeston
Lester
Kramer
Rothstein
Hasty
Lerdahl
London
Anhang: Notenbeispiele (fortlaufend)
Notenbeispiele (nach Komponisten)
Personenregister

Weitere Informationen

Titel:
Musik und Rhythmus
Grundlagen, Geschichte, Analyse
Sprache:
Deutsch
Verlag/Label:
Schott Music

Technische Details

Bestellnummer:
ED 20950
ISBN13:
978-3-7957-0728-6
Gewicht:
0,95 kg
Seiten:
304
Format:
24cm x 30cm
Bindung:
Broschur

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