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Passio Domini Nostri Jesu Christi

gemischter Chor (SATB)
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Produktdetails

Beschreibung

 "Es ist zweifellos ein paradoxer Umstand, dass ein Komponist, über dessen Leben so gut wie nichts bekannt ist und von dem allein drei Kompositionen überliefert sind, mit einem dieser Werke die Entwicklung einer ganzen musikalischen Gattung entscheidend geprägt hat. Hierbei handelt es sich um den französischen Hofmusiker Antoine de Longueval, dessen kurz nach 1500 in Italien entstandene Passionsvertonung bis in das frühe 17. Jahrhundert hinein insbesondere im protestantischen Deutschland sich nicht nur grosser Beliebtheit erfreute und eine weite Verbreitung erfuhr, sondern auch hinsichtlich des neuen musikalischen Stils (motettisch durchkomponiert) wie der textlichen Fassung (Passionsharmonie) für die gesamte Geschichte der Passionskomposition von grossem Einfluss sein sollte. Doch während in Italien an eine Aufführung einer mehrstim- migen Passionsharmonie in liturgischem Rahmen nicht zu denken war, hatte im evangelischen Deutschland die durch die Reformation hervorgerufene neue theologische Orientierung auch Auswirkungen auf die Passionskomposition gehabt. Hier wurde Longuevals Werk - aus bislang unerklärlichen Gründen nun aber überwiegend ohne Autorenangabe oder Jacob Obrecht zugeschrieben - in der Folge nicht nur in zahlreichen kirchenmusikalischen Handschriften vor allem Mitteldeutschlands überliefert; sie stieg in der Geschichte der Passionsvertonung sogar zu einer Art Kompositionsmodell auf, das entweder unter leichten Veränderungen weiter tradiert wurde oder als Ausgangspunkt für zahlreiche Neuschöpfungen diente. Von der durchkomponierten Summa passionis Longuevals und der responsorialen Passion Johann Walters her lässt sich jedenfalls die gesamte Gattungsgeschichte der deutschen Passion des 16. und frühen 17. Jahrhunderts verstehen. Vom geschichtlichen Ruhm dieser kompositorischen Neuerungen profitierte jedoch lange Zeit Jacob Obrecht, dem die Passionsvertonung erstmals in Georg Rhaus Wittenberger Sammeldruck Selectae harmoniae quatuor vocum de passione Domini von 1538 irrtümlich zugeschrieben wurde, und tatsächlich galt seine Ausgabe fortan als die früheste und damit massgebliche Quelle. Doch sind drei handschriftliche ausserdeutsche Überlieferungen unter dem Namen Longuevals in die Zeit vor Rhaus Druck zu datieren; ihnen verdanken wir genaue Auskunft über die Entstehungsgeschichte dieses aussergewöhnlichen Werkes. Entstanden ist Longuevals Komposition höchstwahrscheinlich während seines knapp einjährigen Aufenthaltes am Hof zu Ferrara im Jahre 1504, wo sie ähnlich wie Josquin Desprez’ grosse dreiteilige Motette Miserere mei Deus ... den geistlichen Neigungen des Herzogs entsprochen haben dürfte. ..." Rainer Heyink

Weitere Informationen

Titel:
Passio Domini Nostri Jesu Christi
Sprache:
Lateinisch
Schwierigkeitsgrad:
mittelschwer bis fortgeschritten
Verlag/Label:
Möseler
Reihe:

Technische Details

Bestellnummer:
MOS 80144
ISMN13:
979-0-2038-7914-5
Gewicht:
0,1 kg
Seiten:
28

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