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Ramifications
für Streichorchester oder 12 Solo-Streicher
Streichorchester oder 12 Solo-Streicher
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Produktdetails
Beschreibung
Kompositionstechnisch stellen "Ramifications" eine Weiterentwicklung meiner Arbeitsweise mit komplexen musikalischen Netzgebilden dar; sie sind gleichsam ein Endpunkt in der Entwicklung von "dicht und statisch" zu "durchbrochen und beweglich". Der Titel "Ramifications" (Verästelung) bezieht sich auf die polyphone Technik der Stimmführung: in einem Knäuel zusammengebundene Einzelstimmen bewegen sich divergent, so dass sich die Stimmbündel allmählich auflösen. Die Gesamtform wird durch das Abwechseln von Verästelung und Vereinigung der Stimmen und durch die dabei entstandenen Risse oder Verknäuelungen des musikalischen Netzgebildes gegliedert.
Darüber hinaus gibt es in diesem Stück neue Aspekte einer mikrotonalen Harmonik. Bereits früher arbeitete ich gelegentlich mit Abweichungen von der gleichmäßigen Temperatur (Requiem, Volumina, Harmonies, 2. Streichquartett). Neu ist hier die Konsequenz in der Anwendung eines hyperchromatischen harmonischen Denkens. Aufführungstechnisch wird dies dadurch ermöglicht, dass die Hälfte der Streichinstrumente um einen Viertelton heraufgestimmt ist. Durch von selbst sich einstellende Intonationsunterschiede beim Greifen entsteht jedoch eine Tonhöhenfluktuation, so dass man fast nie exakte Vierteltonabstände hört. Nur an einigen dichten Stellen ergeben sich annäherungsweise Viertelton-Clusters, sonst erscheint eine ganz neue Art von "unsicherer" Harmonik, als ob die Harmonien "verdorben" wären. Sie haben einen haut goût, Verwesung ist in die Musik eingezogen.
- György Ligeti
Darüber hinaus gibt es in diesem Stück neue Aspekte einer mikrotonalen Harmonik. Bereits früher arbeitete ich gelegentlich mit Abweichungen von der gleichmäßigen Temperatur (Requiem, Volumina, Harmonies, 2. Streichquartett). Neu ist hier die Konsequenz in der Anwendung eines hyperchromatischen harmonischen Denkens. Aufführungstechnisch wird dies dadurch ermöglicht, dass die Hälfte der Streichinstrumente um einen Viertelton heraufgestimmt ist. Durch von selbst sich einstellende Intonationsunterschiede beim Greifen entsteht jedoch eine Tonhöhenfluktuation, so dass man fast nie exakte Vierteltonabstände hört. Nur an einigen dichten Stellen ergeben sich annäherungsweise Viertelton-Clusters, sonst erscheint eine ganz neue Art von "unsicherer" Harmonik, als ob die Harmonien "verdorben" wären. Sie haben einen haut goût, Verwesung ist in die Musik eingezogen.
- György Ligeti
Orchesterbesetzung
(7 · 0 · 2 · 2 · 1)
Weitere Informationen
Titel:
Ramifications
für Streichorchester oder 12 Solo-Streicher
Ausgabe:
Studienpartitur
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1968 - 1969
Spieldauer:
9 ′
Reihen:
Titel:
Ramifications
für Streichorchester oder 12 Solo-Streicher
Ausgabe:
Studienpartitur
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1968 - 1969
Spieldauer:
9 ′
Reihen:
Titel:
Ramifications
für Streichorchester oder 12 Solo-Streicher
Ausgabe:
Studienpartitur
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1968 - 1969
Spieldauer:
9 ′
Reihen:
Technische Details
Bestellnummer:
ED 6305
ISMN13:
979-0-001-06708-9
Bestellnummer:
ED 6305
ISMN13:
979-0-001-06708-9
Gewicht:
0,23 kg
Seiten:
64
Format:
19,2cm x 27,5cm
Bindung:
Broschur
Bestellnummer:
ED 6305 Q2702
ISMN13:
979-0-001-06708-9
Seiten:
68
Dateiformat:
(PDF / 6,88 MB)
Medieninhalte
Video:
György Ligeti: Ramifications (Norwegian Chamber Orchestra, Per Kristian Skalstad)
Video:
György Ligeti: Ramifications (Norwegian Chamber Orchestra, Per Kristian Skalstad)
Video:
György Ligeti: Ramifications (Norwegian Chamber Orchestra, Per Kristian Skalstad)
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