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Produktdetails

Beschreibung

Von jeher besteht eine innige Verbindung zwischen der menschlichen Stimme und der Flöte. Im Unterschied zu den anderen Blasinstrumenten fehlen der Flöte das Mundstück, das Labium im Instrument, so dass die Klangerzeugung ähnlich der Stimme unmittelbar vom Spieler hervorgebracht werden muss. Überall dort in der Welt, wo die Querflöte in archaischen Musiken ihren Platz hat, trifft man auf die große Affinität zwischen Sing- oder Sprechstimme und dem Flötenspiel. Stellten in der Musik der vergangenen 300 Jahre generell für alle Instrumentalisten eine wundervoll geführte Singstimme und ein sprechender Erzählgestus das Vorbild schlechthin dar, so entdeckt die Musik des 20. Jahrhunderts die Nähe im Klang von Flöte zu Stimme neu: Atem, Ein- und Ausschwingvorgänge, Farbreichtum, die Schönheit der Gefährdung.

An der Assoziationskette Sprache – Stimme – Schrift – Text(ur) – Ton entlang wandernd treffen die Hörer nun auf sechs ästhetisch denkbar unterschiedliche Werke, die auf einen oder mehrere Aspekte des Weges ein Licht werfen. Man hört einen Notentext, bedeutungsfrei und entschieden nicht-narrativ wiederzugeben, ein Duo für Einen, Chor, das Aufdecken tiefer Schichten von übereinander lagernden Musiken, das Lesen hastig hingekritzelter Schrift, Textur, die durch Sprach- und Stimmeinfärbung im Flötenton und durch Einspielungen im Instrument entsteht, man hört eine Gedichtvertonung – ausgewählt und aufgeführt von der Flötistin Astrid Schmeling.


Pressestimme

«... Eine sehr spannende Produktion aus diesem Bereich hat die Flötistin Astrid Schmeling mit ihrer CD ‹stimmhaft› vorgelegt. Der Titel ist gleichsam Programm, geht es hier doch um die Erweiterung instrumentaler Gestaltungsmöglichkeiten durch den Einsatz von Stimmaktionen. Es ist vor allem Schmelings an die jeweilige Komposition angepasste Virtuosität, die an dieser Veröffentlichung fasziniert, fast schon körperlich greifbar beim Vortrag des in Gestalt zweier unabhängiger Schichten ablaufenden Kontrapunkts von Flöte und Stimme in Vinko Globokars ‹Monolith› (1976). Die Umsetzung von Klaus K. Hüblers ‹Palimpsest – Konjektionen› für Bassflöte (1989/2003) frappiert durch eine sorgfältig gestaltete Vermittlung von raumgreifenden Registerkontrasten und engen mikrointervallischen Tonraumbewegungen, während die Wiedergabe von Ernstalbrecht Stieblers ‹TEXT› für Bassflöte und Klangverzögerung (1998) aufgrund dynamischer Spannung und sensibler Behandlung von mehrstimmigen Texturen für sich einnimmt. Der originellste Beitrag zu dieser Platte ist freilich Matthias Kauls Stück ‹White Noise’n Colours› für Bassflöte mit Talkbox (2006), in dem vorproduzierte Einspielungen in das Flötenrohr geleitet werden, die Schmeling dann durch Anwendungen von Flötentechniken verändert.»

Stefan Drees in positionen 77 (November 2008)

Inhalt

Vinko Globokar: Monolith für einen Flötisten
Klaus K. Hübler: Palimpsest. Konjektionen für Bassflöte - Ernstalbrecht Stiebler: Text für Bassflöte und Klangverzögerung
Bernhard Lang: Schrift 1.2 für Flöte
Matthias Kaul: White Noise ’n Colours für Bassflöte mit Talkbox
Michael Reudenbach: Mirlitonnades für Piccoloflöte

Interpreten

Astrid Schmeling: flute

Weitere Informationen

Titel:
Stimmhaft
Werke für Flöte solo
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
71 ′42 ′′

Technische Details

Bestellnummer:
ARTS 81132
MAN EAN:
4010228811322
Gewicht:
0,1 kg

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