Terrains Vagues
Produktdetails
Beschreibung
Für den in Portugal geborenen Komponisten Luís Antunes Pena steht die Auseinandersetzung mit dem Computer und diversen Formen der instrumentalen und elektronischen Resynthese im Mittelpunkt seiner Kompositionsarbeit. Dabei ist das „Bewusstsein der Ungewissheit“ zentrales Denkmodell seiner Ästhetik. Ungewissheit bezeichnet hier ein Moment, das die „Sicherheiten“ des kompositorischen bzw. interpretatorischen Prozesses, manifestiert in der vermeintlich eindeutigen Notation der Partitur, ins Wanken bringt.
In der Komposition „Im Rauschen Rot“ wird ein „quasi regelmäßiger Puls“ durch Rauschklänge immer wieder verschoben und gestört. Die Dynamik der Musik entsteht somit durch die permanente Unterwanderung einer vorgegebenen Regelmäßigkeit.
Rauschen entsteht auch bei der Komposition „Música para 30 Metais“, die ein Instrumentarium von 30 unterschiedlichen Becken vorsieht, deren Resonanzspektren sich überlagern.
Für „Eyjafjallajokull“ arbeitet Pena vor allem mit den untypischen Klanglichkeiten der Orgel der Kunst-Station Sankt Peter in Köln und stellt die mechanichen und perkussiven Potenziale dieses Instruments in den Vordergrund.
Für die elektronische Komposition „Vermalung I – Western Music“ verwendet Pena als Grundlage die ersten Minuten des Soundtracks von Sergio Leones Film „Once upon a Time in the West“, analysiert diese, filtert die rhythmischen Informationen heraus und lässt auf dieser Basis ein neues Werk entstehen.
Das Cellosolo „Winterlich ruhende Erde“, dessen Titel ein Zitat aus Thomas Manns Roman „Doktor Faustus“ aufgreift, entfesselt über Modulationen der Stille einen kosmischen Tanz, der zurückmündet in Stille.
Inhalt
Eyjafjallajokull für Orgel solo (2010)
Vermalung I – Western Music (2005/2012)
Winterlich ruhende Erde für Violoncello solo (2000)
Música para 30 Metais I – Em folia, sempre (2012)
Música para 30 Metais II – Terrain Vague (2012)
Música para 30 Metais III – In Construction 1-5