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Leih-/Aufführungsmaterial

The Tinguely Machine

for 12 brass players and symphonic orchestra
...in memoriam Jean Tinguely (1925-1991)
12 Blechblasinstrumente und Orchester
Ausgabe: Aufführungsmaterial

Produktdetails

Beschreibung

Das Werk soll ziemlich konsequent im einheitlichen Tempo "Viertel = 180" durchgespielt werden, – dann stimmt schon ein Großteil der Interpretation. Jazzartige Intonation darf es allenfalls bei den solistischen Blechbläsern geben (diese verkörpern sozusagen mit den trivialen, unterhaltsamen, von den Schrottplätzen der Musikgeschichte entliehenen Motiven den "Sperrmüll"-Gedanken Jean Tinguelys, während das Symphonieorchester sich eher seriös oder avantgardistisch gibt. An einer Stelle wird eine "Basler Guggemusik" mit der Baselhymne "Z'basel an mim Rhi" intoniert (Hommage an die Fasnachtsvorlieben von Jean Tinguely): "Guggemusik" ist das klamaukig-fröhliche Intonieren von beliebten Melodien bei den alemannischen Fastnachtsumzügen, wo nicht musikalische Perfektion, sondern heftiges Mitspielen gefragt ist (auch wenn man das Instrument gar nicht oder nur saisonweise beherrscht): Fehlintonationen und falsche Tonarten sind keine Problem – Hauptsache der rhythmische Impuls stimmt!

Besondere Sorgfalt und experimentelles Suchen ist dem Finden von "Knarz- und Knarrgeräuschen" zu geben, die manchmal in der Partitur bei den Streichern vorgeschrieben sind: lautes Aufdrücken des Bogens auf die Saiten (wie ein Türenknarren) erzeugt einen harten Geräuschimpuls, der dann starr und mechanisch (wie eben eine Maschine) weiterzuführen ist. Gleiche Sorgfalt wird von den Schlagzeugern erhofft, bei denen "Alltagsinstrumente" gelegentlich vorgeschrieben sind – Deckel, Eimer, Bleche, Stangen – um maschinenmäßiges Schrottplatz-Flair herzustellen. Hier sind der Phantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. In Art der "Stomp"-Percussion kann auf allem musiziert werden, was erfrischend unkonventionell und grell klingt; optische Showeffekte sind durchaus erwünscht, so dass den Schlagzeugern auch eine Art Solistenfunktion zukommt. Enjott Schneider

Orchesterbesetzung

Soli: 5 Trp. · 2 Hr. · 3 Tenorpos. · Basspos. · Tb. - Orchester: Picc. · 2 · 2 · 2 · 2 · Kfg. - 4 · 0 · 3 · 1 - S. (I: P. - II: Trgl. · hg. Beck. · Clav. · Tempelbl. · gr. Tr. · Schrott-Metall - III: Glsp. · hg. Beck. · kl. Tr. · Schrott-Metall - IV: Xyl. · hg. Beck. · 3 Tomt. · Flex. · Schrott-Metall) - Str. (16 · 14 · 12 · 10 · 8)

*) Schrott-Metall sollen Stangen, Rohre, Bleche, Eimer, Tonnen, Wannen, Leitern sein; in Absprache mit dem Dirigenten ist phantasievolle Klanggestaltung gefragt.

Weitere Informationen

Titel:
The Tinguely Machine
for 12 brass players and symphonic orchestra
...in memoriam Jean Tinguely (1925-1991)
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
2004
Spieldauer:
9 ′
Uraufführung:
29. September 2004 · Berlin (D)
Postbahnhof
Musikalische Leitung: Markus Poschner · Rias Jugendorchester; Ensemble Bach, Blech & Blues

Auftragswerk:
Auftragskomposition des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DMV)

Technische Details

Bestellnummer:
LS 5033-01

Aufführungen

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  • The Tinguely Machine
    Musikalische Leitung: Markus Poschner
    Orchester: Rias Jugendorchester; Ensemble Bach, Blech & Blues
    29. September 2004 | Berlin (Deutschland) , Postbahnhof — Uraufführung
    18.30 Uhr - Geschlossene Veranstaltung des Deutschen Musikverleger-Verbandes anlässlich des 175jährigen Bestehens
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