Topeng Cirebon / Tarawangsa
Produktdetails
Beschreibung
Aufführungen des Topeng-Maskenspiels finden bei den verschiedensten Anlässen statt, wie Ahnenverehrung, Ernte- oder Geburtszeremonien. Unter dem Oberbegriff Topeng Cirebon lassen sich mehrere Formen zusammenfassen, die zwar anscheinend auf die selben Wurzeln zurückgehen, sich aber im Laufe der Zeit zu lokalen Varianten sowohl in der Musik als auch beim Tanz entwickelt haben. Die Komposition Tatalu erklingt im Allgemeinen als instrumentale Eröffnung von Topeng-Aufführungen und dient dazu, das Publikum herbeizurufen, damit die eigentliche Darbietung beginnen kann. Der Tanz Topeng Rahwana hat Kraft, Mut, Tapferkeit, aber auch Begierde und Unbeherrschtheit zum Thema.
Eine der eigenartigsten, aber gleichwohl beeindruckendsten Musiktraditionen West-Javas ist Tarawangsa. Tarawangsa ist eine echte Volkskunst und wird von den Instrumenten Tarawangsa (einer Stachelgeige) und Jentreng (einer Art siebensaitiger Zither) gespielt. Tarawangsa wird primär im Rahmen einer Zeremonie eingesetzt, kann aber auch zu heilenden Zwecken und sogar für rein unterhaltende Anlässe gespielt werden. Die zeremonielle Bedeutung verbindet sich mit einer Zeremonie, die als Dankbarkeitsritual im Zusammenhang mit der Reisernte steht und Ngabubur Sura heißt.
Inhalt
Klana/ Topeng rumiang
Saur Pangameut
Panimang
Angin-angin
Bangbalikan
Bangun
Interpreten
Weitere Informationen
Technische Details
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Weltmusik – Was ist fern? Was ist nah?
„Weltmusik“ – ein nicht unumstrittener Begriff für die Vielfalt der musikkulturellen Erscheinungen unseres Globus, zu denen traditionelle Musiken aus ländlichen Bereichen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ebenso gehören wie Musiken der Hochkulturen des indischen Subkontinents, Japans und Chinas aber auch die populären Musiken, wie sie heute in den städtischen Metropolen der ganzen Welt entstehen.
Vor allem in Zusammenarbeit mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Abteilung Musikethnologie des Ethnologischen Museums Berlin ist eine CD-Edition entstanden, die die Kategorien „das Fremde“ und „das Eigene“ durcheinander schüttelt, indem sie uns nicht nur das bislang Unbekannte und Unvertraute näher bringt, sondern darüber hinaus auch das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen hörbar macht.
Die Begegnung mit den vielfältigen musikalischen Vorstellungen, die außerhalb unserer eigenen Kultur existieren, hat uns die eigenen Kategorien bewusster gemacht und uns gezeigt, dass wir nicht mehr von einer verbindlichen Ästhetik ausgehen können, wir vielmehr von einer unüberschaubaren Zahl differierender Ästhetiken sprechen müssen. Zu dieser Erkenntnis haben nicht zuletzt die außergewöhnlichen Einspielungen und die hohe Qualität der Booklettexte des Labels WELTMUSIK beigetragen.