Trionfi
Produktdetails
Beschreibung
INHALT
Das Triptychon verbindet die drei folgenden Werke in der angegebenen Reihenfolge / The triptych links the three following works in the following sequence:
I. Carmina Burana · Cantiones profanae
II. Catulli Carmina · Ludi scaenici
III. Trionfo di Afrodite · Concerto scenico
Alle Teile sind auch einzeln aufführbar. Handlung und Besetzung der Stücke siehe unter den einzelnen Werken / All sections can be performed separately. For plots and cast of these pieces, please refer below to the individual works.
KOMMENTAR
Der Titel des Triptychons greift zurück auf die sog. „Trionfi“, die Prunk- und Maskenzüge in den italienischen Republiken und Fürstentümern der Renaissance: Bei diesen Umzügen wurden traditionell Helden und Götter der Antike samt Gefolge präsentiert. Allerdings steht in Orffs Trionfi nicht eine mythische Gestalt im Handlungszentrum, sondern die weltbeherrschende Triebkraft der Liebe selbst wird in ihren unterschiedlichsten Facetten gezeigt. Diese Triebkraft wird dabei gewissermaßen rückschreitend zu den Anfängen unserer okzidentalen Geschichte erforscht: vom Mittelalter zurück in die römische Antike, und von dort zurück ins alte Griechenland.
Dabei entspricht der Dreiteilung der gesamten Orffschen Trionfi einerseits die Dreiteilung der Dichtung (griechische Hochzeitslyrik, lateinische Liebespoesie und mittellateinische/mittelhochdeutsche Liebes- und Vagantendichtung) sowie andererseits eine Dreiteilung der Zeiten (griechische Antike, römische Antike und Mittelalter). Selbst in den einzelnen Werken wirkt die Dreizahl prägend: Die Carmina Burana teilen sich einerseits in Vorspiel, Hauptteil und Nachspiel sowie im Hauptteil in die Abschnitte Uf dem anger, In taberna und Cour d’amour; Catulli Carmina wiederum fächert sich auf in Vorspiel, Haupthandlung und Nachspiel, und Trionfo di Afrodite schließlich gliedert sich in die drei Teile Erwarten des Brautpaars, Hochzeitstraditionen sowie Ankunft der Liebesgöttin. Und dieser letztlich gilt als zentraler Allegorie der ganzen Trionfi auch der apotheotische Schlussgesang des Triptychons.
Orchesterbesetzung
(Alle Teile sind auch einzeln aufführbar; Einzelbesetzungsangaben siehe Einzeltitel)
Inhalt
II Catulli Carmina
III Trionfo di Afrodite
Weitere Informationen
Teatro alla Scala
Musikalische Leitung: Herbert von Karajan
Inszenierung: Herbert von Karajan · Kostüme: Joseph Fenneker · Bühnenbild: Joseph Fenneker
(szenisch)
5. März 1953 · München (D)
Saal der Residenz
8. Symphonieorchester des Rundfunkorchesters
Musikalische Leitung: Eugen Jochum · Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks · Chor des Bayerischen Rundfunks · Choreinstudierung: Josef Kugler
(konzertant) (konzertante Uraufführung)