Die Gegensätze zwischen Orient und Okzident, zwischen Tradition und Moderne wurden in kaum einer Kultur so intensiv ausgefochten wie in der japanischen.
Kaum eine Kultur war radikaler darin, sich nach jahrhundertewährender selbst gewählter Isolation der eigenen Wurzeln loszusagen, als die Heimat des 1955 in Hiroshima geborenen Komponisten Toshio Hosokawa, der über sein Schaffen sagt: „Als Komponist möchte ich etwas ausdrücken, was wir bereits verloren haben“.
Die besondere Besetzung des Quartetts „Stunden-Blumen“ mit Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier nimmt das Vorbild von Olivier Messiaens „Quatuor pour la fin du temps“ [„Quartett für das Ende der Zeit“] auf – von Hosokawa umgedeutet als ein „Quartett für den Ursprung der Zeit“.
Prägend für die zehnteiligen „Voyages“ ist das Verhältnis von Solo und Begleitung: Der Solist steht für den Menschen, das Ensemble für die Natur und das Universum. Die Reise, die der Solist unternimmt, ist sowohl eine Reise zu sich selbst, in sein Inneres, als auch in das Innere des Klangs.
Mit „Lied“ hat Hosokawa das Duo für Flöte und Klavier überschrieben, in dem die Herausforderung für den Komponisten wie für die Spieler darin besteht, auf dem größtenteils europäischen Instrumentarium das klangfarbliche Idiom traditioneller japanischer Instrumente hervorzurufen. Wie in den „Voyages“ steht die Stimme der Flöte für den Ausdruck des Individuums, während das begleitende Klavier das Universum symbolisiert.
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks Köln (1),
Produktionen des Ensemble musikFabrik (2-5)
EAN: | 4010228686029 |
---|---|
Inhaltstext: | Voyage VIII für Tuba und Ensemble Lied für Flöte und Klavier Arc Song für Oboe und Harfe Stunden-Blumen Hommage à Olivier Messiaen für Klarinette, Violine, Cello und Klavier Voyage X – Nozarashi für Shakuhachi und Ensemble |
Spieldauer: | 56'51" |
Verlag: | Wergo |
Die Gegensätze zwischen Orient und Okzident, zwischen Tradition und Moderne wurden in kaum einer Kultur so intensiv ausgefochten wie in der japanischen.
Kaum eine Kultur war radikaler darin, sich nach jahrhundertewährender selbst gewählter Isolation der eigenen Wurzeln loszusagen, als die Heimat des 1955 in Hiroshima geborenen Komponisten Toshio Hosokawa, der über sein Schaffen sagt: „Als Komponist möchte ich etwas ausdrücken, was wir bereits verloren haben“.
Die besondere Besetzung des Quartetts „Stunden-Blumen“ mit Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier nimmt das Vorbild von Olivier Messiaens „Quatuor pour la fin du temps“ [„Quartett für das Ende der Zeit“] auf – von Hosokawa umgedeutet als ein „Quartett für den Ursprung der Zeit“.
Prägend für die zehnteiligen „Voyages“ ist das Verhältnis von Solo und Begleitung: Der Solist steht für den Menschen, das Ensemble für die Natur und das Universum. Die Reise, die der Solist unternimmt, ist sowohl eine Reise zu sich selbst, in sein Inneres, als auch in das Innere des Klangs.
Mit „Lied“ hat Hosokawa das Duo für Flöte und Klavier überschrieben, in dem die Herausforderung für den Komponisten wie für die Spieler darin besteht, auf dem größtenteils europäischen Instrumentarium das klangfarbliche Idiom traditioneller japanischer Instrumente hervorzurufen. Wie in den „Voyages“ steht die Stimme der Flöte für den Ausdruck des Individuums, während das begleitende Klavier das Universum symbolisiert.
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks Köln (1),
Produktionen des Ensemble musikFabrik (2-5)
EAN: | 4010228686029 |
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Inhaltstext: | Voyage VIII für Tuba und Ensemble Lied für Flöte und Klavier Arc Song für Oboe und Harfe Stunden-Blumen Hommage à Olivier Messiaen für Klarinette, Violine, Cello und Klavier Voyage X – Nozarashi für Shakuhachi und Ensemble |
Spieldauer: | 56'51" |
Verlag: | Wergo |