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Werk der Woche – Erich Wolfgang Korngold: Violanta

Am 21. Januar 2020 wird die Oper Violanta von Erich Wolfgang Korngold erstmals in Italien aufgeführt werden. Bei der Produktion am Teatro Regio Torino dirigiert Pinchas Steinberg, Pier Luigi Pizzi führt Regie.

Korngold komponierte die Oper in einem Akt im Alter von 17 Jahren und stellte sie 1915 fertig. Zu den ersten Hörern des Werkes im privaten Rahmen gehörte der Intendant des Münchener Hoftheaters, Clemens von Franckenstein, der 1916 die Uraufführung an der renommierten Bühne der Bayerischen Landeshauptstadt initiierte. Die Handlung der Oper nach dem Libretto von Hans Müller-Einigen spielt im Venedig des 15. Jahrhunderts. Es ist Karneval. Simone Trovai, der Hauptmann der Venezianischen Republik, ruft seine Soldaten zur Ordnung und schickt seine Mägde auf die Suche nach seiner Gemahlin Violanta, die sich in das bunte Treiben gestürzt hat…

Erich Wolfgang Korngold – Violanta: Karneval in Venedig

Die Verbindung zwischen Liebe und Tod kommt im Karnevalslied zum Ausdruck, das sich wie ein Leitmotiv durch das gesamte Stück zieht. Die Feiernden singen es ausgelassen, aus Violantas Mund klingt es hingegen bedrohlich. Und kündet es mit den Worten „aus den Gräbern selbst die Toten tanzen heute Brust an Brust“ nicht schon zu Beginn von einer Bluttat?

Musik ist Musik, ob sie für die Bühne, das Dirigentenpult oder fürs Kino ist. Die Form mag sich ändern, die Art, sie zu notieren, mag unterschiedlich sein, aber der Komponist darf keinerlei Zugeständnisse machen in Bezug auf das, was er für seine eigene musikalische Überzeugung hält. – Erich Wolfgang Korngold

Bis zum 28. Januar werden vier weitere Aufführungen von Violanta im Teatro Regio Torino (Italien) folgen. Die nächsten Korngold-Opernpremieren werden im April zwei Produktionen von Die tote Stadt in Schwerin und Ostrava sein.

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